Die dritte Lesung ist Formsache. Niemand in Moskau bezweifelt, dass die Staatsduma am Dienstag das Gesetz über Russlands "souveränes Internet" verabschieden wird. Bei der zweiten Lesung am vorigen Donnerstag haben 320 Abgeordnete dafür gestimmt, nur 15 dagegen. Allerdings herrscht im russischen Netz selbst Unklarheit, worüber die Duma wirklich abgestimmt hat. Befürworter und Kritiker streiten, ob das Gesetz die Webfreiheit der Russen verteidigen oder ihr den Garaus machen wird.
Die Autoren versichern, das Gesetz werde Drohungen für das "Runet" ...