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"Es ist seltsam, wie viel Normalität es im Krieg geben kann"

Der 18-jährige Student Mykhailo Daragan ist von Charkiw in den Westen der Ukraine geflüchtet. Nun besteht sein Alltag aus Luftalarm und Uni-Büchern.

Szene vom Bahnhof Lwiw, der für viele Ukrainer das Tor in den Westen ist.
Szene vom Bahnhof Lwiw, der für viele Ukrainer das Tor in den Westen ist.

Mehr als eintausend Kilometer trennen mich nun von meiner Heimatstadt Charkiw. Mit meinen Eltern bin ich von dort nach Lwiw gefahren, also einmal quer durch die Ukraine. Es war unser zweiter Anlauf, um aus Charkiw zu fliehen. Am ersten Kriegstag waren die Straßen so verstopft, dass wir umkehren mussten.

28 Stunden lang sind wir durchgefahren. Zunächst lief die Fahrt gut. Doch als wir Kiew erreicht hatten, bildeten sich ein langer Stau. Alle Menschen, so schien es, wollten in ...

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