Ramaphosa hatte fast zeitgleich in einer TV-Rede an die Nation ein milliardenschweres Hilfspaket verkündet. Umgerechnet 25 Milliarden Euro - rund zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts - will die Regierung in die Wirtschaft und die Unterstützung der 58 Millionen Bürger stecken.
In Südafrika sind bisher mehr als 3.400 Fälle von Covid-19 bestätigt worden und mindestens 58 Menschen gestorben. Die Regierung hatte vor einigen Wochen eine strenge landesweite Ausgangssperre verhängt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Diese habe eine "verheerende Auswirkung" auf die Wirtschaft, sagte Ramaphosa.
Kontrolliert wird die strenge Ausgangssperre - die auch ein Verbot von Alkohol und Tabak vorsieht - von Polizei und Militär gemeinsam. Bei der Umsetzung der Restriktionen gab es wiederholt Hinweise auf brutale Übergriffe der Sicherheitskräfte. Polizeiminister Bheki Cele hat sich für eine Verlängerung des Alkoholverbots ausgesprochen und das auch mit der Verringerung der Gewaltkriminalität begründet.