SN.AT / Politik / Weltpolitik

Trump trifft sich mit May und Queen: Proteste erwartet

Für den zweiten Tag des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in Großbritannien wird am Freitag mit Protesten im ganzen Land gerechnet.

Trumps Besuch in Großbritannien gefällt nicht jedem.
Trumps Besuch in Großbritannien gefällt nicht jedem.

Londons Bürgermeister Sadiq Khan rief am Donnerstagabend dazu auf, friedlich zu bleiben. "Denjenigen, die Ärger machen wollen oder das Gesetz brechen, sage ich einfach: Ihr seid nicht willkommen", schrieb Khan auf Twitter. Die Initiative "Stop Trump" erwartet für Freitag allein in London etwa 100.000 Teilnehmer. Über dem Parliament Square soll am Vormittag ein sechs Meter hoher Ballon in Form eines Baby-Trumps in Windeln schweben.

Auf dem Programm stehen für Trump am Freitag Treffen mit Premierministerin Theresa May und Queen Elizabeth II. - um die britische Hauptstadt macht er dabei weitgehend einen Bogen. Der Tag beginnt mit einem Besuch auf einem Militärgelände, wo er eine Truppenübung anschaut. Später trifft er sich mit May auf dem Landsitz Chequers, die beiden wollen dort eine Pressekonferenz geben. Danach brechen Trump und seine Frau Melania nach Windsor auf, wo sie von Queen Elizabeth II. empfangen werden.

Die Polizei bereitete sich für den Trump-Besuch auf einen der größten Einsätze der jüngeren Vergangenheit vor. Schon am Donnerstagabend versammelten sich am Londoner Regent's Park nahe der Botschafterresidenz Winfield House und am Eingang zum Gelände von Blenheim Palace etliche Trump-Gegner.

Aktivisten sollen sich zudem vorgenommen haben, Trump in der Nacht um den Schlaf zu bringen. Sie wollen mit Töpfen, Pfannen, Trommeln und Vuvuzelas dafür sorgen, dass er kein Auge zumacht. Ob er allerdings den Krach überhaupt hören wird, ist ungewiss, weil die Anlage stark gesichert wird. Das Wochenende verbringt der Präsident in einem seiner Golfclubs in Schottland.