In 98 Prozent der Fälle soll demnach die Regierung von Präsident Bashar al-Assad für die Angriffe verantwortlich gewesen sein. Das internationale Expertenteam beurteilte die Angriffe anhand übereinstimmender Quellen oder ärztlicher Untersuchungen der Opfer. 162 Meldungen über mutmaßliche Angriffe hätten nicht verifiziert werden können. Dem Bericht zufolge hingen die meisten Chemieangriffe mit dem Beginn einer Armeeoffensive des Assad-Regimes zusammen.
In Syrien gibt es immer wieder Berichte über mutmaßliche Giftgasangriffe, bei denen häufig auch Zivilisten sterben. Anfang vergangenen Jahres hatte ein Bericht des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte 34 solcher Angriffe im Syrien-Krieg veröffentlicht, die eindeutig nachweisbar seien. Auch die UNO-Institution machte die Assad-Regierung für den Großteil der Angriffe verantwortlich.