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Versorgungslage in der Ukraine "dramatisch zugespitzt"

Im Ukraine-Krieg wächst die Sorge, dass Nahrungsmittel und Trinkwasser an einigen Orten des osteuropäischen Landes knapp werden könnten. "Die Lage für die Menschen in der Ukraine hat sich durch die erbitterten Kämpfe dramatisch zugespitzt", sagte Martin Frick, Direktor des UN-Welternährungsprogramms (WFP) in Deutschland, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Die Menschen harrten in Kellern aus und könnten nur unter größter Gefahr Besorgungen machen.

Versorgungslage in den zerstörten Städten der Ukraine wird schwierig
Versorgungslage in den zerstörten Städten der Ukraine wird schwierig

"Gerade aus Kiew und Charkiw erreichen uns Berichte, dass Nahrungsmittel ausgehen und Trinkwasser knapp wird", sagte Frick. Das WFP baue seine Präsenz in der ganzen Region aus, "aber es ist ein Wettlauf gegen die Zeit." Ein internationales Team sei bereits in der Ukraine und den Nachbarstaaten, um Hilfe zu koordinieren. LKWs mit 400 Tonnen Nahrungsmitteln seien aus der Türkei unterwegs. Man plane, bis zu 300.000 Flüchtlinge mit der Hilfe zu erreichen. "Kampfhandlungen und Fluchtbewegungen im ganzen Land machen die Lage aber auch für Helferinnen und Helfer unübersichtlich", so der Deutschland-Direktor des WFP.

KOMMENTARE (1)

Peter Lüdin

Die Russen haben erstaunlicherweise keine elektronische Kampfführung. Sie sind nicht in der Lage die ferngesteuerten Drohnen türkischer Bauart aus dem Spiel zu nehmen, obwohl doch klar war, dass die zum Einsatz kommen. Nicht mal im Informationskrieg haben die Russen noch die Oberhand. Das ist militärisch ein Offenbarungseid. Natürlich kann V. Putin im Krieg gegen die Ukraine militärisch noch nachlegen. Natürlich kann er da noch Geländegewinne erzielen. Aber gewinnen kann er nicht mehr. Abgesehen von den Atomwaffen ist Russland nicht mehr ansatzweise ein ernstzunehmender Gegner für die NATO. Russland wird bestenfalls noch Regionalmacht sein.
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