Zum ersten Mal in der Geschichte ist nicht eine protestantische Partei stärkste Kraft in Nordirland, sondern die katholisch-republikanische Sinn Féin. Sie errang bei der Regionalwahl 27 Sitze, die protestantisch-unionistische DUP nur 25 Mandate.
Damit wäre der Weg für die nordirische Sinn-Féin-Spitzenkandidatin Michelle O'Neill frei, Ministerpräsidentin zu werden. Das Karfreitagsabkommen, das 1998 den nordirischen Bürgerkrieg beendet hat, sieht weiters vor, dass die Macht in der Regierung geteilt werden muss: Die größten Parteien beider Lager stellen gemeinsam die Exekutive.
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