SN.AT / Politik / Weltpolitik

Weder Öl noch Kaviar: In den USA wächst Kritik an Importen aus Russland

In den USA wächst angesichts der Eskalation des Ukraine-Kriegs der politische Druck für einen Einfuhrstopp von russischen Energieträgern. Immer mehr Republikaner und Demokraten unterstützen aus unterschiedlichen Gründen die Forderung. Damit gerät Präsident Joe Biden in eine Zwickmühle: Er fürchtet einen weiteren Anstieg der Benzinpreise.

Für seine jüngste Ausarbeitung hat James Taylor, der Direktor der rechtslibertären US-Denkfabrik Heartland Institute, nur ein bisschen gegoogelt und seinen Taschenrechner angeschaltet. Umso eindrucksvoller ist das Ergebnis: "Biden schickt jeden Tag 74 Millionen Dollar nach Russland. Davon kann Moskau täglich 20 Kampfpanzer des Typs T-14 kaufen."

Auf die Zahl ist Taylor gekommen, indem er ganz einfach die durchschnittlichen täglichen amerikanischen Ölimporte aus Russland 2021 mit dem aktuellen Preis des Rohstoffs multipliziert. Die Rechnung hat methodische Mängel, und die ...

KOMMENTARE (0)