"90 Prozent der Streitkräfte sind unzufrieden", sagte er in dem Video. Die Soldaten würden "benutzt", um Maduros Regierung an der Macht zu halten.
In Venezuela tobt seit Wochen ein erbitterter Machtkampf zwischen Maduro und dem oppositionellen Parlamentspräsidenten Juan Guaidó, der sich im Jänner zum Übergangspräsidenten ausgerufen hatte. Maduro kann sich bisher auf die Unterstützung des venezolanischen Militärs verlassen. Vor einer Woche hatte mit dem Luftwaffengeneral Francisco Yánez der bisher ranghöchste Militärvertreter die Seiten gewechselt.
Guaidó hatte am Freitag in einem Interview der Nachrichtenagentur AFP gesagt, das Militär müsse sich entscheiden, ob es sich "auf die Seite der Verfassung" stelle oder an der Seite eines "zunehmend isolierten Diktators" bleibe. Aus "Angst" seien bisher keine weiteren hochrangigen Militärs dem Beispiel von Luftwaffengeneral Yánez gefolgt. Guaidó sagte, Offiziere der Nationalgarde, die "Unzufriedenheit" geäußert hätten, seien sogar "gefoltert" worden.
Guaidó hatte zudem an das Militär appelliert, Hilfslieferungen aus den USA ins Land zu lassen. Die Lastwagen mit Nahrungsmitteln und Medikamenten hängen seit Tagen an der Grenze zwischen Kolumbien und Venezuela fest. Paz Jiménez schloss sich diesem Aufruf an. Als Mediziner sei er sich über die "problematische" Gesundheitslage in Venezuela im Klaren, sagte er. Er forderte daher alle Soldaten auf, die Einfuhr der Hilfe zu ermöglichen.