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20.000 Haushalte betroffen: Kurzschluss löste Stromausfall in vier Bezirken aus

Ein Kurzschluss im Umspannwerk Schwarzach löste am Mittwochmorgen einen großflächigen Stromausfall aus. 20.000 Haushalte waren betroffen, Feuerwehren mussten ausrücken.

Laut Salzburg AG dauerte der Stromausfall 40 Minuten.
Laut Salzburg AG dauerte der Stromausfall 40 Minuten.
In Gastein standen Kunden vor geschlossenen Supermärkten, weil nichts mehr ging.
In Gastein standen Kunden vor geschlossenen Supermärkten, weil nichts mehr ging.

Um 8 Uhr kam es am Mittwoch aufgrund eines Kurzschlusses im Umspannwerk Schwarzach zu einem Stromausfall im Pongau, Pinzgau und Lungau. Auch in Teilen des Tennengaus war der Strom weg.

Betroffen waren laut Salzburg AG rund 20.000 Haushalte. 40 Minuten lang dauerte der Ausfall. "Die Techniker der Salzburg Netz GmbH haben die Störung sofort erkannt und innerhalb von 40 Minuten waren wieder alle Kunden versorgt. Wir bedauern die dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten und bedanken uns für das Verständnis", ließ die Salzburg AG wissen.

Der Tauern- und der Katschbergtunnel waren ebenfalls betroffen und mussten für eine halbe Stunde gesperrt werden.

Auch die Feuerwehr hatte jede Menge zu tun. Es gab sechs Lifteinsätze im Pongau. Die Aufzüge blieben ohne Stromversorgung stecken. Personen mussten von der Feuerwehr aus den Aufzügen befreit werden. Durch den Stromausfall waren auch zwei Heizungsanlagen betroffen, aus denen das Überdruckventil aufsprang und Wasserdampf entwichen ist. Die Feuerwehr rückte auch zu diesen Zwischenfällen aus.

Auch in den Einsatzzentralen war kurzfristig der Strom weg. Der Digitalfunk war aber überall funktionsfähig, heißt es.

Im Gasteinertal war der Strom über eine Stunde weg. Supermärkte konnten nicht öffnen. Kunden standen vor verschlossenen Türen.

Feuerwehr selbst betroffen

Die Feuerwehr Eben wurde am Mittwochmorgen ebenfalls zu einem Einsatz alarmiert. Allerdings war die Feuerwehr selbst vom Stromausfall betroffen. Denn das Garagentor funktioniert mit Strom - und war daher nicht hochzubringen. Ortsfeuerwehrkommandant Johann Kratzer sagte den SN, man habe das Tor dann per Hand hochgezogen. "Das dauert aber ein bisschen und geht nicht so schnell wie sonst üblich. Wir haben in der Zwischenzeit die Feuerwehren im Nachbarort alarmiert. Aber es war nichts Dramatisches."

KOMMENTARE (1)

Stefan Vötter

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