Berufungssenat am Oberlandesgericht Linz urteilte über das endgültige Strafmaß. Richtersenat: Tat war besonders qualvoll und grausam.

Ein Berufungssenat am Oberlandesgericht Linz hat am Montag die lebenslange Haftstrafe bestätigt, zu der am 27. September 2021 ein 27-jähriger Serbe wegen Mordes am Landesgericht Salzburg verurteilt worden war. Der geständige Täter tötete am 21. März 2021 seine 22-jährige Ehefrau in ihrer Wohnung in der Stadt Salzburg durch acht wuchtige Stiche mit zwei Messern, während die zwei gemeinsamen Kleinkinder im Nebenraum schliefen. Das Motiv war Eifersucht. Das Urteil ist nun rechtskräftig.
Der Verteidiger hatte gegen die Strafhöhe berufen. Der aus drei Richterinnen bestehende Senat nahm am Montag aber einen weiteren Erschwerungsgrund an: Die Vorgehensweise des Täters sei besonders qualvoll und grausam gewesen. Der Serbe versetzte der Frau zunächst von hinten fünf Stiche in den Hals und stach anschließend mit einem weiteren Messer dem auf dem Boden liegenden, wehrlosen Opfer noch drei Mal in den Brustbereich. Der Mann war erst einen Monat vor dem Mord wegen fortgesetzter Gewaltausübung gegen seine Ehefrau verurteilt worden und hatte zu ihr Kontaktverbot.