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32-jähriger Sportkletterer bricht im Zustieg zum Untersberg-Gamsgericht bewusstlos zusammen

Das sonnige Wetter lockte am Wochenende wieder Tausende Menschen in die Berge. Die Berchtesgadener Bergwacht musste am Samstag zwei Mal ausrücken.

Einsatz der Bergwacht am Samstag
Einsatz der Bergwacht am Samstag

Die Bergwacht Berchtesgaden wurde am Samstag zu zwei Einsätzen gerufen. Am Samstagvormittag geriet ein 32-jähriger Sportkletterer auf dem Untersberg in Not. Der Steirer sei laut Bergwacht auf der Untersberg-Westseite knapp unterhalb des Nierntalsattels noch im Zustieg zum Gamsgericht bewusstlos zusammengebrochen.

Seine drei Kameraden leisteten Erste Hilfe und verständigten die Rettung. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers "Christoph 14" setzte ihren Notarzt oberhalb der Einsatzstelle auf einer Lichtung ab und brachte im zweiten Anflug zwei weitere Einsatzkräfte der Reichenhaller Bergwacht mit zusätzlicher Ausrüstung. Die Retter nahmen den wieder ansprechbaren Mann dann zusammen mit dem Notarzt sitzend per Winde auf und flogen ihn direkt weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall, heißt es in der Aussendung der Bergwacht. Sieben Reichenhaller Bergretter waren eine gute Stunde lang im Einsatz.


Beim Spaziergang ausgerutscht: Unterschenkel gebrochen

Zu einem zweiten Einsatz kam es am Samstag um 15.30 Uhr. Ein 66-jähriger Münchner alarmierte die Bergwacht, da er beim Nachmittagsspaziergang in Bayerisch Gmain über den Wappachkopf in Richtung Theo-Birkel-Straße ausgerutscht sei und sich den Unterschenkel gebrochen habe. Ersthelfer kümmerten sich aufgrund der im Schatten frostigen Temperaturen um den Wärmeerhalt und setzten einen Notruf ab. Ein Voraustrupp mit drei Einsatzkräften fand die Unfallstelle, übernahm die Erstversorgung und forderte aufgrund der starken Schmerzen den Bergwacht-Notarzt und fünf weitere Bergretter zum Abtransport nach, die den Mann dann bis zum Rettungswagen des Teisendorfer Roten Kreuzes brachten, mit dem es weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall ging. Zehn Bergretter der Bereitschaften Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger waren gute eineinhalb Stunden im Einsatz.