Der Syrien-Konflikt dauert schon acht Jahre. Für die Zivilbevölkerung blieb die humanitäre Lage katastrophal. Etwa 35 Prozent aller Syrer haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Für etwa 30.000 Menschen nordwestlich von Damaskus soll sich das demnächst ändern.
Landeshauptmann Haslauer lobt die Professionalität des Roten Kreuzes
Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrätin Andrea Klambauer: "Das Land unterstützt ein Entwicklungshilfeprojekt in Ayn al-Fijeh im Wadi Barada mit 500.000 Euro. Ziel ist es, die Trinkwasserversorgung in diesem Gebiet wiederherzustellen." Es handelt sich um ein Vorhaben des Roten Kreuzes Salzburg in einer Region etwa 25 Kilometer nordwestlich von Damaskus. Das Projekt soll bis Sommer 2020 abgeschlossen sein. Haslauer: "Für das Projekt spricht die Professionalität des Roten Kreuzes als Durchführungsorganisation. Und in Syrien selbst gibt es eine bewährte Zusammenarbeit mit internationalen Hilfsorganisationen sowie mit dem Arabischen Halbmond bei ähnlichen Konzepten zur Instandsetzung der humanitären Infrastruktur."
Von der Reparatur der Rohre bis zur Sanierung des Speicherbeckens
Konkret geht es bei dem Hilfsprojekt unter Salzburger Federführung darum, die im Laufe des bewaffneten Konfliktes zerstörten Pumpstationen im Ort Ayn al-Fijeh sowie in Galia instand zu setzen und die Gemeinde und deren Einzugsgebiet wieder mit Trinkwasser zu versorgen. Dazu müssen Rohre und Leitungen ausgetauscht oder repariert werden. Zudem sieht das Konzept vor, das Speicherbecken zu sanieren und ein Wasserstandmessgerät sowie ein neues Pumpensteuerungssystem einzubauen.