Ein tragisches Ende nahm eine Suchaktion nach einer 61-jährigen Frau in Unken am Montagnachmittag. Die Einheimische, die zuletzt in Salzburg wohnte, war am Sonntagfrüh in Richtung Sonntagshorn (1961m) aufgebrochen. Am Nachmittag war sie nicht zu einem vereinbarten Treffpunkt erschienen. Angehörige alarmierten die örtliche Bergrettung. "Wir haben mit einem Großaufgebot an Bergrettern aus Unken, Lofer und Hundeteams noch bis nach Mitternacht das Gebiet durchsucht", schildert Bergrettungs-Ortsstellenleiter Thomas Hauer. Die Retter wurden auch durch den Polizeihubschrauber unterstützt.
Am Montagmorgen wurde die Suche fortgesetzt. "Wir haben am Montag alle Skitourenrouten der Gegend abgesucht. Die meisten Bergretter absolvierten mehrere Tausend Höhenmeter. Selbst ein Spezial-Hubschrauberteam der Polizei aus Wien konnte das Handy nicht orten und später war der Akku leer", sagt Hauer.
Am Montagnachmittag entdeckten die Angehörigen dann die Zugangsdaten für ein Programm, mit dem sich das Handy der Frau aufspüren ließ. Mit Hilfe dieser Handy-Ortungsapp konnte das Suchgebiet genau lokalisiert und die Frau am späteren Nachmittag tot gefunden werden. "Sie hat die übliche Abfahrtsroute verlassen, ist im unwegsamen Gelände zu Sturz gekommen und dürfte sofort tot gewesen sein", sagt Hauer.