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Chirurgie West versorgt wieder Unfallpatienten

Nach der Öffnung der Spitäler teilen sich Chirurgie West und UKH die Versorgung von Unfallpatienten.
Nach der Öffnung der Spitäler teilen sich Chirurgie West und UKH die Versorgung von Unfallpatienten.

Eine der Umschichtungen in der Salzburger Spitalslandschaft, die angesichts der Coronaepidemie getätigt wurden, wird nun teilweise wieder rückgängig gemacht. Da im Salzburger Uniklinikum ein ganzes Haus nur für die Versorgung von Covid-Patienten freigeräumt wurde, wurde die dortige Chirurgie West zum Akutspital für nicht-infizierte Patienten umfunktioniert. Die Versorgung von Patienten nach Unfällen war dort nicht mehr möglich. Sämtliche Patienten nach Unfällen wurden seither im UKH behandelt.

Nun sollen an der Chirurgie-West wieder Unfallpatienten versorgt werden. Allerdings teilt man sich die Versorgung tageweise mit dem UKH. An beiden Standorten geht es auch darum, den Rückstand an verschobenen Operationen aufzuarbeiten. Gesamt 1000 geplante Eingriffe mussten in der Chirurgie West und dem UKH während der Coronakrise verschoben werden.

Welches Haus welchen Patienten aufnimmt, soll an den jeweiligen Tagen dem Roten Kreuz kommuniziert werden. Arbeitsunfälle werden weiterhin nur im Unfallkrankenhaus versorgt. Bei Unfällen mit mehreren Patienten werden sich die beiden Häuser abstimmen, wohin welche Patienten gebracht werden.

Patienten, bei denen mehrere Fachdisziplinen zur Versorgung nötig sind - etwa Personen, die auch einen Herzchirurgen benötigen - sollen in der Chirurgie West versorgt werden. Die Krankenhäuser rechnen mit der Grenzöffnung und dem Beginn der Urlaubssaison mit einem Anstieg an akuten Unfallpatienten.

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