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Die kleine Dose kann Leben retten

Eine einfache und sehr günstige Idee der Caritas hilft der Rettung.

Bewohner Peter Filipowski mit seiner Notfall-Dose. Hinten Anton Voithofer und Johannes Dines.

Bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Betreuten Wohnens der Caritas in der Saalfeldener Obsmarktstraße präsentierte die Caritas am Freitag die Notfall-Dose. Alle 326 betreuten Wohnungen der Caritas in Salzburg sind damit ausgestattet worden.

Die kleinen weißen Dosen mit dem Kreuz enthalten einen gefalteten DIN A4 Zettel mit den wichtigsten Informationen zum Gesundheitszustand des Bewohners. Festgehalten werden unter anderem Vorerkrankungen, die Medikation, der Hausarzt und Kontakte von Angehörigen. Caritas-Direktor Johannes Dines: "Wenn in einem Notfall der Rettungsdienst kommt und Fragen nicht mehr selbst beantwortet werden können, haben die Sanitäter trotzdem sofort die wichtigsten Fakten und können entsprechend handeln."

Der Pinzgauer Bezirksrettungskommandant Anton Voithofer spricht von einer großen Erleichterung für die Rettungskräfte. "Es ist oft sehr schwierig, wenn man zu alleinstehenden, nicht ansprechbaren Personen kommt." Und die Informationen seien auch sehr hilfreich für die Ärzte im Krankenhaus, die den Patienten dann in Empfang nehmen. "Ich fände es gut, wenn wir das überall hätten. Die Kosten sind minimal."

Ein Aufkleber auf der Wohnungstür weist die Retter darauf hin, dass es eine Notfall-Dose gibt. Untergebracht wird sie grundsätzlich im Kühlschrank. Und zwar deshalb, weil es in jeder Wohnung einen gibt und er schnell zu finden ist.

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