Von der Habergoaß über den Hahnengickerl bis zum Moosweiberl: Am Donnerstagabend war die Wilde Jagd vom Untersberg wieder unterwegs - heuer von Glanegg nach Fürstenbrunn.
Der Treffpunkt der Heimat- und Brauchtumsgruppe Jung Alpenland wird jedes Jahr möglichst geheim gehalten. Es gibt zwölf Figuren in der Wilden Jagd vom Untersberg. Man braucht aber dreizehn Personen, da die Habergoaß aus zwei Personen besteht. Begleitet werden die zwölf Figuren von Schwegler, Kraxenträger und Fackelträgerinnen. Der Zug eilt auf den Wegen und Straßen dahin, zieht aber auch über die freien Felder. Vor einzelnen Häusern hält er an und die Vorpercht, eine Figur der Wilden Jagd, ruft den Spruch ins Haus: "Glück hinein, Unglück hinaus, es zieht das Wilde Gjoad ums Haus!" Dann folgt ein Rund- und 8er-Tanz der Figuren, begleitet von Trommelschlägen und Schwegelklang. Zum Schluss liegt das Wilde Gjoad auf dem Boden - um den Hausleuten ihre Reverenz zu erweisen. Nach uraltem Glauben sollen mit diesem Lauf Fruchtbarkeit, Glück und Segen in Haus und Hof einziehen.
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