Kurz nach 12 Uhr sind am Montag die Feuerwehr Filzmoos sowie zur Unterstützung jene aus Eben alarmiert worden. Einsatzleiter Florian Vierthaler sagte den SN: "Nach zirka zehn Minuten Anfahrtszeit waren wir an Ort und Stelle. Die Bergbahnen hatten bereits die Leitungen der Beschneiungsanlage für uns vorbereitet, wir mussten nur mehr anschließen."
Die zirka 1000 Quadratmeter große Einsatzstelle befand sich an der Trasse des Vierersesselliftes Großberg, der zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in Betrieb war. Vierthaler: "Nach zirka eineinhalb Stunden war unser Einsatz dann beendet, die Flammen sind abgelöscht. Die Suche nach möglichen Brandnestern wurde mit einer Wärmebildkamera durchgeführt."
Der Großberglift erschließt einen Hang auf der Nordseite des Skigebiets. Diese Hänge sind sonnenexponiert und aufgrund des herrschenden Niederschlagsmangels sehr trocken. Vierthaler: "Das gilt aber wohl für alle Hänge in entsprechender Lage im Land Salzburg. Über eine Brandursache können wir nichts sagen und als Feuerwehr wollen wir darüber schon gar nicht spekulieren. Wichtig ist, dass es keine Verletzten gab."
Im Polizeibericht ist von einer aus dem Lift weggeworfenen Zigarette die Rede.
"Erhöhte Vorsicht angebracht"
Die aktuelle Situation in Teilen des Bundeslands wird auch im Landesfeuerwehrverband mit Sorge betrachtet. Kommandant Günter Trinker sagte auf SN-Anfrage: "Ich würde zwar noch nicht von einer großen Gefahr reden, doch es ist zweifellos erhöhte Vorsicht angebracht. Die Lage ist eigentlich so wie im Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt: Die abgestorbene Vegetation trocknet im Föhn sehr schnell aus und da kann dann natürlich etwas passieren. Allein in der Silvesternacht hatten wir da sehr viele Einsätze."
Ein paar Regenfälle könnten in den kommenden Tagen ein wenig zur Entspannung der Lage beitragen. Im Lungau sollte es allerdings trocken bleiben. Eine nachhaltige Umstellung der Wetterlage ist vorerst nicht in Sicht.