Der Bauausschuss der Stadt Salzburg befasst sich am Donnerstag mit einem Amtsbericht, der die bei Kindern und Jugendlichen beliebte, 72 Meter lange Rutsche im Lepi beinhaltet. In dem Bericht heißt es unter anderem: „Nach eingehender Prüfung und Bewertung der betreffenden GFK-Bauteile (glasfaserverstärkter Kunststoff) wurde festgestellt, dass diese aufgrund natürlicher Abnutzungserscheinungen durch starke Frequentierung in den Sommermonaten sowie langfristiger Witterungseinflüsse ihre ursprüngliche Funktionsfähigkeit nicht mehr vollständig gewährleisten.“
Die Materialermüdung war erwartet worden, bereits im April dieses Jahres empfahlen TÜV-Fachleute den Tausch der Kunststoffrutsche. Am Stahlgerüst, auf dem die Rutsche montiert ist, gibt es keine Mängel. Ebenso nicht beim Fundament. Im Mai erfolgte die Ausschreibung. Von sieben Bietern kam nun einer zum Zug. Laut Amtsbericht beläuft sich dies auf 484.404 Euro inklusive 20 Prozent Mehrwertsteuer.
Tunnel für sicheren Startbereich
Die erneuerte Rutsche wird optisch ohne Zweifel auffallen. Zitat aus dem Amtsbericht: „Im Vergleich umfasst das ausgewählte Angebot eine größere Anzahl an Effekten. Die ausgebildete Röhrenrutsche wird mit vier Effekten ausgestaltet. Vom Tageslicht-Effekt als Feuermotiv zu Twister-, Spidernet- und Stripe-Effekt, was einen höheren Unterhaltungswert ermöglicht. Das Startelement wird als 2,5 Meter lange Tunnelabdeckung ausgeführt und verhindert ein ‚stehendes‘ Wegrutschen“ – es gebe somit einen höheren Sicherheitsstandard. „Bieter 1 hat eine Garantie von 10 Jahren auf die GFK-Teile ohne Aufpreis angegeben. Alle Attraktionen und Leistungen sind im Preis enthalten.“

