Die neue "Dorfbox" will mit Grundnahrungsmitteln und Regionalem punkten - kommt dafür aber ohne Kassenpersonal aus.
Nach rund einem Jahr hat Krispl-Gaißau seit vergangenem Samstag wieder einen eigenen "Kramerladen": Am vergangenen Samstag hat die Familie Ploner vom Liederergut ihre "Dorfbox" eröffnet. In einem Container auf dem Parkplatz im Gaißauer Ortszentrum bietet sie künftig ein buntes Sortiment an, zum Beispiel Milchprodukte, Fleisch, Wurst, Essig, Öl, Duschgel, Eier, bestimmte Obst- und Gemüsesorten etc., "alles, was ein kleiner Laden so haben sollte", meint Betreiberin Denise Ploner. Zudem wird es Regionales von den Bauern und Wirten der Gegend geben, selbst gebackenes Brot von den Bäuerinnen oder Rindssuppe, Kaspressknödel oder Lamm-Krainer vom Gasthaus Schmittenstüberl oder der Latschen-Alm. "Wir schauen jetzt in den ersten Monaten auch einmal, was die Leute brauchen, was angenommen wird."
Kunden scannen die Ware selbst und bezahlen dann
Das Besondere an der "Dorfbox": Sie funktioniert ohne Kassenpersonal, Selbstbedienung und Ehrlichkeit sind gefragt: Die Kunden nehmen sich die gewünschten Waren, scannen sie an der Kasse und bezahlen dann bar oder mit Bankomatkarte. "Zu Beginn werden wir viel im Geschäft sein, um den Leuten das System zu erklären, aber danach sind wir auf ihre Ehrlichkeit angewiesen." Für den Fall der Fälle ist aber eine Videoüberwachung installiert.
Ursprünglich 24h-Öffnung geplant
Ursprünglich wollte Ploner ihre "Dorfbox" rund um die Uhr geöffnet lassen: "Wir fallen allerdings unter Einzelhandel, dürfen also nur 72 Stunden die Woche offen haben." Nun ist wochentags von 7 bis 19 Uhr und samstags von 8 bis 17 Uhr geöffnet, "plus eine Stunde Reserve für spezielle Anlässe".