Zunächst war es nur Einsatzorganisationen und Schlüsselarbeitskräften erlaubt, an den Grenzbeamten am kleinen deutschen Eck vorbeizukommen. Seit dieser Woche dürfen auch Berufspendler zwischen den Grenzübergängen Steinpass und Walserberg mit Bescheinigung des Arbeitgebers fahren. Ab Freitag sind auch medizinisch bedingte Fahrten ohne Einschränkungen und Umwege möglich - etwa zum Arzt für Untersuchungen und Therapien nach Salzburg. In den vergangenen Tagen hatte es hier mehrfach Anfragen gegeben.
Ein- und ausreisen dürfen nun auch Selbständige wie Ein-Personen-Unternehmen und sämtlicher Warenverkehr. Damit gibt es nun praktisch freie Fahrt - mit Ausnahme des Freizeitverkehrs. Für den Waren- und Güterverkehr sowie für Selbstständige gilt die gleiche Regelung für den Grenzübertritt wie für Berufspendler. Beim Passieren der Grenze muss das Formular der Wirtschaftskammer vorgezeigt werden. Was Fahrten für medizinische Zwecke anlangt, muss ein gesondertes Formular samt Bestätigung des Arztes für "die unbedingte Notwendigkeit der Inanspruchnahme einer medizinischen Leistung" vorgezeigt werden.
"Man spart sich damit einen Umweg von über einer Stunde", sagt LR Schnöll. Der neue Präsident der Wirtschaftskammer, Peter Buchmüller, spricht von einer Erleichterung. "Die Umwegverkehre haben erhebliche Kosten und Probleme für Transporteure verursacht. Das ist nun ausgeräumt". Geht es nach Buchmüller, soll so rasch wie möglich auch der Pendler- und Lieferverkehr zwischen Großgmain und Bayerisch-Gmain gelockert werden.