Die Finanzpolizei hat zwischen 9. März und 7. April schwerpunktmäßig Kontrollen gegen das illegale Glücksspiel geführt. In der Stadt Salzburg wurden in Zusammenarbeit mit der Polizei an fünf Tagen zehn Lokale kontrolliert. Dabei wurden 72 illegale Automaten beschlagnahmt.
Die Betreiber der illegalen Glücksspielbetriebe haben es den Behörden aber nicht einfach gemacht. Die Lokale verfügten zum Teil über Videoüberwachungssysteme und waren mitunter auch gut getarnt. So wurde ein Lokal als "Internet-Shop" geführt. Auch ein angebliches "Waxing-Studio", ein Weinlokal und ein Crêpes-Lieferservice fungierten als illegale Glücksspiellokale. Sieben der zehn kontrollierten Lokale mussten laut Finanzministerium von der Spezialeinheit Cobra zwangsweise geöffnet werden.
Die Glücksspielautomaten wurden durch eine Spedition abtransportiert und in ein Lager zur Verwahrung gebracht. Für jeden einzelnen Automaten werden Strafanträge in Höhe von 4000 Euro im Schnitt gestellt, macht also rund 288.000 Euro in Summe.