Wolfgang mag seine Arbeit. Er übernimmt am liebsten den Abwasch, sein Chef nennt ihn aber auch einen "Kaffeehaus-Profi". "Wie eine zweite Familie" sei das hier, sagt Wolfgang. Der 31-Jährige leidet am Tourette-Syndrom, hat es zuvor am ersten Arbeitsmarkt versucht, dann aber umgesattelt. Seit zwei Jahren arbeitet er für das Diakoniewerk in dessen Küchen- und Cateringbetrieb Kulinarium - gemeinsam mit 18 anderen beeinträchtigten Menschen. 200 Essen gehen hier unter Aufsicht von Profi-Köchen täglich raus. Auf reale Gegebenheiten stoßen die Mitarbeiter in ...
Kein Mensch arbeitet gern für ein Taschengeld
Was können integrative Projekte für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung leisten? Und geht es nicht noch besser? Ein Besuch im Kulinarium.

BILD: SN/SW/VIPS
Damit es ihn nicht strudelt, steht Wolfgang bei seiner Arbeit im Kulinarium Lehen eine pädagogische Begleitung zur Seite. Georg Maringer leitet das integrative Projekt des Diakoniewerks.