Eine aus zwei Kindern, zwei Jugendlichen und einem Erwachsenen bestehende Bande soll am Donnerstagabend in der Stadt Salzburg möglicherweise drei Raubüberfälle verübt haben.

Diese ereigneten sich laut Polizeibericht in den Stadtteilen Lehen sowie in der Elisabeth-Vorstadt.
- Zunächst wurden in Salzburg-Lehen ein 18-jähriger und ein 20-jähriger Serbe von unbekannten Tätern zur Herausgabe von Bargeld genötigt. Die beiden Serben waren zuvor zu Fuß von der S-Bahn-Station Aiglhof in Richtung Lehen unterwegs. Der 18-Jährige wurde im Halsbereich und der 20-Jährige im Gesichtsbereich unbestimmten Grades verletzt. Die Opfer gaben an, dass die Täter mit Messern bzw pistolenähnlichen Gegenständen bewaffnet gewesen seien.
- Danach wurde in der Elisabeth-Vorstadt ein 34-jähriger Libyer vor einem Restaurant von unbekannten Tätern durch Faustschläge und Fußtritte zur Herausgabe von Bargeld und seines Smartphones genötigt. Der 34-Jährige wurde dabei unbestimmten Grades verletzt.
- Bei einem weiteren Überfall wurde in der Elisabeth-Vorstadt nahe eines Parkhauses ein 30-jähriger Rumäne durch fünf Täter überfallen und gewaltsam zur Herausgabe von Bargeld genötigt. In diesem Augenblick fuhr eine Polizeistreife der Schnellen Interventionsgruppe am Tatort vorbei und nahm den Raub wahr.
Als die Täter die Polizisten erblickten, setzten sie zur Flucht an. Doch die drei Ordnunshüter konnten die Verdächtigen rasch schnappen.
Bei ihnen handelt es sich um einen 12-jährigen Salzburger, einen 13-jährigen Tennengauer (zwei Kinder), einen 15-jährigen Kroaten, einen 16-jährigen Salzburger (zwei Jugendliche) und einen 29-jährigen Marokkaner. Der Rumäne wurde durch den Raub nicht verletzt.
Das Kriminalreferat der Salzburger Stadtpolizei prüft, ob die angezeigten Überfälle in einem Zusammenhang stehen. Das Quintett wurde nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg auf freiem Fuß angezeigt.
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