Zunächst war unklar, ob sich unter den Schneemassen tatsächlich verschüttete Personen befanden. Die Suchaktion wurde jedoch auch deshalb gestartet, da Skispuren vermutlich von Variantenfahrern bei der Lawine gesichtet wurden.
Die Lawine war in einer steilen Rinne, in der Nähe der Bergstation der "Top Liner-Bahn" (Wagrain), abseits der Pisten auf einer Seehöhe von etwa 1800 Metern abgegangen. "Insgesamt dürfte sie gut 450 Meter lang gewesen sein", sagte der Wagrainer Einsatzleiter Wolfgang Islitzer. Im Anschluss wurde von den 32 Einsatzkräften der Bergrettungsortsstellen Wagrain, Flachau und Kleinarl die steile Rinne mittels LVS-Geräten und Recco-Suchgerät abgesucht.
Die Mitglieder der Bergrettung sondierten zur Sicherheit noch bis Einbruch der Dunkelheit den Lawinenkegel - es wurden allerdings keine Verschütteten gefunden. Im Einsatz standen neben Bergrettern auch Alpinpolizisten, zwei Hubschrauberteams, Mitglieder der Feuerwehr und Bergbahnen. Der Einsatz wurde gegen 20 Uhr beendet werden.
"In diesem Zusammenhang appellieren wir wieder einmal an Variantenfahrer, ausgelöste Lawinen bei Bergbahnen, Bergrettung oder Polizei zu melden. Das würde uns einiges an Einsatzzeit bzw. Kosten sparen helfen", so die Einsatzleitung.


