Ein Regionalzug ist am Montagabend in Bruck an der Glocknerstraße mit einem Lkw kollidiert. Laut Polizei war der Lastwagen mit Anhänger auf der schneeglatten Straße vor einem beschrankten Bahnübergang ins Rutschen geraten und im Gleisbereich stecken geblieben.
Der 49-Jährige konnte das Führerhaus noch rechtzeitig verlassen, ehe die S-Bahn-Garnitur den Lkw einige Meter mitriss. Der Lenker und der Lokführer wurden verletzt, die neun Passagiere blieben unverletzt.
Der Lkw-Fahrer lief dem nahenden Zug vergeblich entgegen, um den Zusammenstoß zu verhindern. Der Lokführer wurde bei dem Crash leicht verletzt. Die Westbahnstecke zwischen Salzburg und Innsbruck war nach dem Unfall in Bruck an der Glocknerstraße stundenlang gesperrt.
Übersichtsfoto der Polizei (bitte klicken):
Beim Einfahren in einen Bahnübergang zwischen Bruck an der Glocknerstraße und Sankt Georgen kam Montagabend gegen 19 Uhr ein mit einem 20-Tonnen-Bagger beladener Tieflader aufgrund der Schneeverhältnisse ins Rutschen und blieb im Gleisbereich hängen. Als der Schranken zuging, sprang der Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus und lief dem nahenden Regionalzug verzweifelt entgegen, um ihn zum Stoppen zu veranlassen - vergeblich.
Der Zug erfasste den Lkw frontal, die Zugmaschine wurde vom Tieflader abgerissen, 50 Meter mitgeschleift und dann seitlich eine Böschung hinaufgeschoben. Ein Oberleitungsmast wurde bei dem Unfall umgerissen. Der Zug kam nach rund 250 Metern zum Stehen. Bei den Bergungsarbeiten waren die Feuerwehr Bruck und der Löschzug Sankt Georgen mit rund 50 Mann im Einsatz. Die schwierigen Bergungsarbeiten an der Unfallstelle konnten Dienstagfrüh gegen 5 Uhr beendet werden. Das teilte die Freiwillige Feuerwehr Bruck auf ihrer Facebook-Seite mit. Das Unglück ist glimpflich ausgegangen, darüber zeigten sich die Retter nach dem stundenlangen Einsatz erleichtert: "Wie durch ein Wunder wurde hier niemand ernsthaft verletzt."