Der Lockdown bleibt bis mindestens 7. Februar. Ab dem 8. Februar sollen der Handel, körpernahe Dienstleistungen und Museen öffnen dürfen, allerdings unter verschärften Bedingungen.
"Österreich taumelt von einem Lockdown in den nächsten", heißt es in einer ersten Reaktion der Arbeiterkammer Salzburg. "Es geht mittlerweile nicht nur an die Substanz, sondern um die Existenz. Vor allem, wenn die für Salzburg so wichtige Lebensader des Tourismus noch weiter zum Erliegen kommt."
AK-Präsident Eder fordert ein Gegensteuern am Arbeitsmarkt. "Schon jetzt leiden allein in Salzburg mehr als 100.000 Menschen unter Einkommensverlusten, sei es durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit", sagt Eder. Die Arbeiterkammer betont, dass es viele Familien gebe, die derzeit nicht wüssten, wie es weitergehe. Viele kämen ohne Unterstützung nicht über die Runden. Alleinerziehende, die es psychisch und finanziell nicht mehr schafften, treffe der Lockdown besonders hart.
Eder fordert eine rasche Durchimpfung der Bevölkerung und "eine beispiellose Kraftanstrengung im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik und der öffentlichen Investitionen".
Salzburger FPÖ kritisiert die erneute Lockdown-Verlängerung
Landesparteiobfrau Marlene Svazek: "Der Lockdown bringt nur, dass sich die Menschen abwenden. Anstatt auf sinnvolle und nachvollziehbare Mindestmaßnahmen zu setzen sowie die Wirtschaft wieder leben zu lassen, wird Steuergeld in Milliardenhöhe verbrannt." Und weiter: "Es macht den Eindruck, als ob ÖVP und Grüne bereits völlig ungehemmt den Verlängerungsknopf drücken, ungeachtet dessen, dass mit jeder Woche Lockdown ein milliardenschwerer Schaden entsteht."
Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger pocht auf schnellere Auszahlung von Wirtschaftshilfen und angesichts der verheerenden Auswirkungen des jähen Endes der Wintersaison für den Salzburger Arbeitsmarkt auf eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent. Außerdem fordert Egger die Bundesregierung auf, die Impfinfrastruktur schleunigst auszubauen. "Diese Lockdown-Verlängerung werden unzählige Unternehmen nur dann überleben, wenn sie sich endlich auf die Hilfszahlungen verlassen können. Angesichts der Rekordarbeitslosigkeit braucht es jetzt endlich eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent", so die Reaktion des Salzburger SPÖ-Chefs David Egger auf die Verlängerung der einschränkenden Maßnahmen.