Ein Zentrum mit einem Stadtplatz ist der Wunsch der St. Johanner Bevölkerung und daran wird seit Jahren gefeilt: "Wir haben nun eine Bebauungsstudie mit einem Architekten im Fertigstellen", sagt Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP). Mittlerweile ist die Stadt Eigentümer des Postareal-Grundstücks. Weitere rund 1300 Quadratmeter gehören dem Unternehmer Jakob Persterer und auch die lokale Raiffeisenbank ist in einem größeren Plan für eine Bebauung miteinbezogen.
"Die Gespräche dafür laufen gut", gibt sich Mitterer zuversichtlich. Für ihn ist dieser Prozess, nämlich hier ein ansprechendes Projekt auf Schiene zu bringen, mittlerweile eines seiner wichtigsten Anliegen für seine letzten Jahre als Bürgermeister. Nach zahlreichen Anfangsschwierigkeiten sei man jetzt im konstruktiven Prozess mit allen Beteiligten: "Im Laufe des Herbstes wird es eine Entscheidung und konkrete Schritte geben. Derzeit diskutieren wir mit einem Fachmann, was dieser Platz verträgt, und schauen uns verschiedene Vorschläge für die Größe des Baukörpers an." Entstehen sollen neben einem Platz zum Verweilen ein Wohn- und Geschäftshaus sowie eine Tiefgarage.
Die Priorität für die Errichtung einer zentralen Kinderbetreuung liegt nun auf dem Areal der Bundesforste-Gründe. Mit den Bundesforsten schloss die Stadtgemeinde dafür einen langfristigen Baurechtsvertrag ab: "Es wird für 13.000 Quadratmeter eine Baumassenstudie erstellt. Wir planen sechs bis zehn Kindergartengruppen und eine Krabbelgruppe. Wir benötigen dringend mehr Betreuungsplätze für die Kleinsten, denn mit teilweisen Notlösungen sind wir an die Grenzen gestoßen. Derzeit sammeln wir noch Ideen. Jedenfalls soll es auch eine gemeinsame Küche geben, wo frisch und regional gekocht wird."
Im Bereich der Kinderbetreuung hat sich in den letzten Jahren der Bedarf für die 11.500 Einwohner zählende Gemeinde jährlich vergrößert.