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Orkan "Xaver": Böe fällte Christbaum am Residenzplatz

Der Christbaum am Residenzplatz in Salzburg ist am späten Freitagabend einer Sturmböe zum Opfer gefallen. Der Baum geriet in Schräglage, die Berufsfeuerwehr brachte ihn sicher zu Boden.

Die Gäste des traditionellen Salzburger Christkindlmarktes müssen am Wochenende mit dem größten Besucheransturm ohne großen Christbaum auskommen. Eine Sturmböe hat die 21 Meter hohe Fichte auf dem Residenzplatz am Freitag gegen 22.40 Uhr dermaßen geknickt, dass sie einen rund vier Meter langen Riss bekam und daher zur Sicherheit von der Berufsfeuerwehr noch in der Nacht abgetragen werden musste. Zuvor musste allerdings erst die Beleuchtung abmontiert werden. Die Arbeiten waren gegen 3 Uhr beendet.

Wolfgang Haider, Obmann des Vereins Salzburger Christkindlmarkt, war Zeuge des Zwischenfalls. "Ich bin mit meinem Sohn zufällig vor dem Baum gestanden. Es war eigentlich gar kein Sturm, aber plötzlich war eine Riesenböe da, sodass das obere Drittel des Baumes waagrecht gebogen wurde und die Äste senkrecht gestanden sind", schilderte er. "Das Ganze hat vielleicht drei, vier Sekunden gedauert. Der Baum hat sich gebogen wie eine Gummiwurst, so etwas habe ich noch nie erlebt. Dann hat es einen lauten Kracher gemacht und der Baum war in einer leichten Schrägstellung."

Wie sich bei der anschließenden Begutachtung herausstellte, hatte der Stamm durch die enorme Spannung im unteren Bereich einen etwa vier Meter langen Riss abbekommen. Laut Haider hätte der Baum zwar nicht umfallen können, weil er drei Meter tief im Platz verankert war, allerdings wäre das Risiko zu groß gewesen, dass bei einer neuerlichen Sturmböe mehr passieren könnte. Nach Rücksprache mit Branddirektor Eduard Schnöll habe man daher vereinbart, dass die Berufsfeuerwehr den Christbaum noch in der Nacht Stück für Stück abträgt.

Ebenfalls noch während der Nacht setzte Haider via Facebook einen Aufruf ab, um Ersatz zu organisieren. "Wir haben schon mehrere Anrufe und werden bereits heute die Bäume ansehen." Der Vereinsobmann hofft, dass der Christkindlmarkt bereits am Dienstag wieder sein Wahrzeichen haben wird.

Die beschädigte Fichte aus Vorderfager in der Umlandgemeinde Elsbethen war zwar ein Geschenk, dennoch ist nach Angaben Haiders ein Schaden von mehreren tausend Euro entstanden. Teilweise seien Girlanden beschädigt worden, und eine große Eisenbahn, mit der Kinder fahren können, musste in der Eile in der Nacht abgetragen werden und ist laut Haider jetzt ein Totalschaden. Zudem seien diverse Arbeiten entstanden, die ebenfalls bezahlt werden müssen.

Orkan "Xaver": Böe fällte Christbaum am Residenzplatz
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