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Panorama-Plattform "Kaiserblick" auf Schmittenhöhe in Zell am See eröffnet

Ein mit Glasboden versehener Steg bietet Besucherinnen und Besuchern der Schmittenhöhe neue Perspektiven.

Die neue Plattform auf der Schmittenhöhe hoch über Zell am See.
Die neue Plattform auf der Schmittenhöhe hoch über Zell am See.
Das Berghotel mit der Bergstation der Schmittenhöhebahn und der Plattform.
Das Berghotel mit der Bergstation der Schmittenhöhebahn und der Plattform.
 Hannes Mayer, Heinrich Spängler, Gertraud Salzmann, Erich Egger, Andreas Wimmreuter, Franz Hörl und Andreas Schmid bei der festlichen Eröffnung.
Hannes Mayer, Heinrich Spängler, Gertraud Salzmann, Erich Egger, Andreas Wimmreuter, Franz Hörl und Andreas Schmid bei der festlichen Eröffnung.
Bieranstich bei der Eröffnungsfeier.
Bieranstich bei der Eröffnungsfeier.

Tiefblicke auf 2000 Meter Seehöhe ermöglicht die neue Panorama-Plattform "Kaiserblick" Gästen auf der Schmittenhöhe in Zell am See. Am Samstag wurde das Projekt in feierlichem Rahmen eröffnet. Um die Aussicht besser erlebbar zu machen, erweitert die Schmittenhöhebahn AG mit der neuen Aussichtsplattform "Kaiserblick", ihr Angebot: Ein teils mit Glasboden versehener Steg ragt 50 Meter über die Bergkante hinaus und bietet am Ende eine Plattform mit Fernrohren, Viscopes und einem Fotopoint: Ein 270-Grad-Rundblick auf die Bergwelt sowie hinunter auf die Bergstadt und den Zeller See.

Namensgeber Kaiser Franz Joseph mit Erich Egger, Vorstand Schmittenhöhebahn AG.
Namensgeber Kaiser Franz Joseph mit Erich Egger, Vorstand Schmittenhöhebahn AG.
Ein Blick in die Tiefe.
Ein Blick in die Tiefe.

Bei der Architektur-Ausschreibung 2011 setzten sich die Architekten Elisabeth und Andreas Schmid durch und wurden mit der Neugestaltung der Bergstation beauftragt. Die Aussichtsplattform "Kaiserblick" stellte dabei die dritte und besonders herausfordernde Bauetappe dar. 65 Tonnen Stahl wurden verbaut. Für Gestaltung und Konstruktion des Steges seien laut dem Seilbahnunternehmen geschwungene Formen einer Schalenbauweise gewählt worden, ähnlich einem Schiffsrumpf, um den Gästen auf der Gipfelebene großzügige und sichere Bewegungsfreiheit zu bieten. Gleichzeitig sorge die stromlinienförmige und elegante Formgebung des Steges für ein unaufdringliches und reduziertes Erscheinungsbild. Insgesamt solle die gewählte Gestaltung und Konstruktion des Steges sich harmonisch in die bauliche und natürliche Umgebung einfügen. "Zurückhaltung und Eleganz und dabei trotzdem ein imposantes Erlebnis zu bieten - das war das Ziel", betont Architekt Schmid in einer Aussendung.

Der "Kaiserblick" ist namentlich Franz Joseph I. gewidmet und erinnert an die historischen Besuche von ihm und Kaiserin Elisabeth. Der Kaiser selbst übernachtete 1893 im Gipfelhaus, während Kaiserin Elisabeth, bekannt als Sisi, bereits 1885 die Schmittenhöhe noch vor Tagesanbruch bestieg, um den Sonnenaufgang zu erleben. Zu Ehren dieser kaiserlichen Aufenthalte wurde schon 1904/05 die Elisabeth-Kapelle errichtet, die Ziel- und Ausgangspunkt des Sisi-Rundweges ist und sich direkt neben dem Berghotel und der neuen Panorama-Plattform befindet.