Bei zwei jungen Afghanen, die in einer Flüchtlingsunterkunft in der Elisabeth-Vorstadt wohnen, wurden die Kriminalisten fündig. Und in Freilassing im benachbarten Bayern wurde ein 28-jähriger Einheimischer ertappt, der eine größere Marihuanapflanze in seinem Rucksack transportierte.

Am Mittwochnachmittag kontrollierten Polizisten der Schengenfahndung in Zusammenarbeit Polizeidiensthundeführern eine Flüchtlingsunterkunft in der Elisabeth-Vorstadt. Anstoß für die Kontrolle war ein Hinweis auf einen kleineren Drogenverkauf in dem betreffenden Gebäude. Nach Absprache mit den Verantwortlichen der Einrichtung nahmen die Beamten Kontakt mit den Zimmerbewohnern auf. Die Anwesenden wurden polizeilich überprüft; dann wurden unter freiwilliger Mitwirkung die Zimmer von einem Drogenspürhund durchsucht. Dabei stellten die Polizisten bei einem 27-jährigen Afghanen wenige Gramm Marihuana sicher. Bei einem 18-jährigen Afghanen stellten die Beamten 58 Stück in Alufolie verpacktes Marihuana mit einem Gesamtgewicht von 120 Gramm sicher. Beide Männer legten ein Geständnis ab. Sie werden nach Abschluss der Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Freilassing: Einheimischer mit Drogen im Gepäck unterwegs
Wenig Glück hatte am Mittwochmittag ein 28-jähriger Einheimischer in Freilassing, als er mit seinem Rad von Beamten der Polizei Bad Reichenhall beobachtet wurde.
Ein Detail seiner Ausrüstung machte die Beamten auf Höhe der Luitpoldbrücke stutzig, ragte doch ein Marihuanapflänzchen aus seinem Rucksack.
Der junge Mann, der in Richtung Saalachradweg weiterfuhr, wurde wenig später durch die Beamten in Zivil kontrolliert. Dabei wurden Kleinstmengen an Betäubungsmitteln aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ordnete nach Rücksprache mit der zuständigen Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Traunstein eine Wohnungsdurchsuchung an. Bei dieser wurden noch weitere Drogen aufgefunden und sichergestellt. Der Mann muss sich nun für seine Verstöße nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten.