Ermittlungsbehörden aus mehreren Ländern, darunter die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Wien, hoben vor einiger Zeit ein internationales Netzwerk von Cyberkriminellen aus, das von seiner Dimension in Europa bisher seinesgleichen sucht. Zwei miteinander verwobene Tätergruppen, die über eigene Callcenter im Kosovo, in Sofia, Prag oder Belgrad operierten, betrieben demnach über ein Konstrukt von Scheinfirmen etliche vermeintlich legale Online-Handelsplattformen. Die Trading-Plattformen hatten klingende Namen wie "Option888", "OptionStars" oder "Zoomtrader". Dort wurde den Anlegern vorgegaukelt, sie könnten mit guten Gewinnchancen in diverse Finanzprodukte ...
Prozess um millionenschweren Online-Anlagebetrug am Landesgericht Salzburg
Ein vom Ausland aus operierendes Netzwerk von Cyberkriminellen prellte mit Online-Handelsplattformen, die tatsächlich nur Fassade waren, Tausende Anleger, viele davon auch in Österreich. Vier teils führende Köpfe sollen sich nun am Landesgericht Salzburg verantworten. Ein Prozess steht am 31. Mai an.

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Tausende Privatanleger, viele davon auch aus Österreich, wurden Opfer professionell agierender Internetbetrüger; diese hatten die Anleger über – tatsächlich nur inszenierte – Cybertrading-Plattformen teils massiv abgezockt.