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Rupertikirtag startet am Mittwoch - die Halbe Bier kostet 6,20 Euro

Die Vorbereitungen für den Rupertikirtag in der Salzburger Altstadt sind schon in vollem Gange. Was die Besucherinnen und Besucher erwartet.

Rupertikirtag in Salzburg: Fahrgeschäfte ...
Rupertikirtag in Salzburg: Fahrgeschäfte ...
... und Festzelt stehen schon.
... und Festzelt stehen schon.

Wenn am Mittwoch nach dem Angelusläuten mit dem Hissen der Marktfahne der Rupertikirtag feierlich eröffnet wird, dann stehen Domplatz, Residenzplatz, Mozartplatz und Alter Markt wieder fünf Tage lang ganz im Zeichen des Salzburger Landespatrons. 15 Historische und moderne Fahrgeschäfte, darunter das Kettenkarussell aus dem Jahr 1848, der traditionelle Kunsthandwerksmarkt sowie ein vielfältiges Brauchtumsprogramm, erwarten die Gäste.

Für das leibliche Wohl sorgen Imbissstände und die Festzeltbetreiber der Gastwirtevereinigung Großarltal. Die Halbe Bier kostet dort 6,20 Euro, die Maß Bier 12,10 Euro, der weiße Spritzer (0,25 l) 4,30 Euro und der gespritzte Apfelsaft (0,5 l) 5,20 Euro. Reservierungen sind nur tischweise (für acht Personen) möglich. Der Mindestumsatz beträgt 600 Euro, inkludiert sind zwei Flaschen Sekt, Champagnerkrügerl als Andenken und ein Brett mit Brezen.

Neu ist heuer der Rupertiwein

Das 46. Domkirchweihfest, wartet mit einigen Neuerungen auf: So hat sich die Erzdiözese das Fass vom Metzgersprung ausgeliehen und - befüllt mit Salz - im vorderen Kuppelbereich des Doms aufgestellt. Besucherinnen und Besucher können die Menge des weißen Goldes schätzen - und dabei Gutscheine für die Altstadt oder ein Frühstück in St. Virgil gewinnen. Zudem wird das Salz am Ende des Festgottesdienstes am 24. September von Erzbischof Franz Lackner gesegnet. Dann erfahren die Besucher auch, wie viel Salz sich in dem Fass befindet. Wer möchte, darf sich danach etwas davon in einem eigenen Gefäß nach Hause nehmen.

Neu ist heuer auch der Rupertiwein, der bei der Eröffnung - zusammen mit dem Rupertibrot der Bäckerei Bauer - von Pfarrer Alois Dürlinger gesegnet wird. Der Wein - ein grüner Veltliner Federspiel - stammt aus der Wachau, und zwar aus Arnsdorf. Kaiser Karl hatte das Stück Land einst an Erzbischof Arno geschenkt - und damit den Salzburg-Bezug hergestellt. Den heutigen Rupertiwein präsentiert Weinhändler Johann Oberascher aus Oberndorf.

KOMMENTARE (2)

Martin Tippel

Auf Wikipedia heißt es: "Im Gegensatz zum nahe gelegenen und gleichzeitig stattfindenden Oktoberfest in München wird der Rupertikirtag eher als Familienfest wahrgenommen." Dies wird durch ihren Bericht wohl ad absurdum geführt. Mindestkonsum und Wucherpreise - jeder fromme Christ in unserer Stadt muß sich für diese postmoderne Dekadenz rund um den Dom zu tiefst schämen!
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Christian Leitich

600 Euro Mindestumsatz und €6,20 für eine halbe Bier... Wieder ein ehemaliges Volksfest, welches sich nur noch die Betuchten leisten können.
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