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Salzburg: Autoraser auf dem Heimweg von Fast-Food-Lokal von Polizei gestoppt

Ein 29-jähriger Salzburger hat am Faschingsdienstag die ohnehin lange Liste der Autoraser-Ausreden um eine weitere Aussage ergänzt.

Na, Mahlzeit: Ein Autoraser führte nun sogar den Bedarf nach Fast Food als Ausrede für sein Zu-schnell-Fahren an (Symbolbild).
Na, Mahlzeit: Ein Autoraser führte nun sogar den Bedarf nach Fast Food als Ausrede für sein Zu-schnell-Fahren an (Symbolbild).

Salzburgs Polizei hatte es am Faschingsdienstag mit zahlreichen Verkehrssündern zu tun. Mit einer "kuriosen Ausrede" (Polizeibericht) fiel dabei ein Pkw-Lenker auf der Westautobahn im Bereich Salzburg Mitte auf. Der 29-jährige Salzburger war mit seinem Auto bei erlaubten 80 km/h mit Tempo 158 unterwegs - also beinahe doppelt so schnell wie gestattet. Der Mann gab nach der Anhaltung durch die Polizei an, seinem an Diabetes leidenden Bruder eine Mahlzeit aus der Filiale einer Fast-Food-Kette besorgt zu haben, weil dieser dringend etwas zu essen brauche. Der Lenker wird angezeigt und muss mit einem Führerscheinentzugsverfahren rechnen.

Die weiteren Vorfälle:

  • Ein 47-jähriger Halleiner war auf der A1 in Richtung Süden in Schlangenlinien unterwegs, sodass ein anderer Verkehrsteilnehmer die Polizei per Notruf verständigte. Der Autolenker konnte auf der A10 Höhe Puch-Urstein angehalten werden. Der Alkotest ergab 1,22 Promille. Der Führerschein wurde vorläufig abgenommen.
  • Weil er einer Polizeistreife im Stadtgebiet auffiel (blinkte nie beim Abbiegen und überfuhr eine Haltelinie), wurde ein 33-jähriger Flachgauer im Stadtgebiet von Salzburg angehalten. Sein Alkotestwert ergab 1,16 Promille. Auch er musste seinen Schein vorläufig abgeben.
  • Etwas geringer fiel der Wert eines 24-jährigen Salzburgers mit 0,88 Promille aus. Der Mann war auf der Westautobahn mit leicht überhöhter Geschwindigkeit aufgefallen und anschließend im Bereich Kleßheim angehalten worden. Sein Führerschein wurde ebenfalls vorläufig abgenommen.
  • Besonders rücksichtslos war ein 30-jähriger Salzburger im Bereich Rudolfskai unterwegs. Beim Fahrstreifenwechsel schnitt er eine Zivilstreife der Polizei, sodass diese mit einem Bremsmanöver nur knapp einen Unfall vermeiden konnte. Sein Wert ergab 0,7 Promille. Der Lenker wird angezeigt und die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
  • Bei technischen Kontrollen auf der Tauernautobahn bei Kuchl wurden knapp 1300 Fahrzeuge ausgeleitet und elf davon kontrolliert. Ein Lkw war nicht verkehrssicher. Hier wurden die Kennzeichen abgenommen. Insgesamt wurden acht Anzeigen erstattet und acht Sicherheitsleistungen mit 1600 Euro eingehoben. Die gravierendsten technischen Mängel waren Reifenschäden, Ölverlust und Beschädigungen am Fahrzeugaufbau.