Ein 57-jähriger Mann aus den Niederlanden hatte selbst bei der Polizeiinspektion Maxglan angezeigt, am Sonntag gegen 21 Uhr von drei Tätern mit vorgehaltener Schusswaffe zur Herausgabe seines Telefons sowie seiner Geldbörse gezwungen worden zu sein.
Die Polizei war mit etlichen Streifen, verstärkt durch Einsatzkräfte der Cobra sowie eine Hubschrauberbesatzung, ausgerückt. In der Innenstadt griffen die Beamten in der Folge drei Verdächtige auf.
Bei den drei Männern handelt es sich um zwei Österreicher im Alter von 19 und 20 Jahren sowie um einen 20-jährigen Staatenlosen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Festnahme der Männer und eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Hauptverdächtigen an.
Polizisten fanden die Beute nahe des Tatortes in der Glan. Die Tatwaffe konnte noch nicht sichergestellt werden. Die Ermittlungen und Einvernahmen dauern derzeit noch an.
Forderung nach besserer Beleuchtung
Nach dem Vorfall gab es am Montag bereits eine politische Reaktion. SPÖ-Klubvorsitzende Andrea Brandner forderte, dass die Beleuchtung im Park verbessert und eine Sicherheitsbegehung durchgeführt wird: "Es ist erschreckend, was vergangenen Abend im Stölzlpark passiert ist. Der Stölzlpark ist sehr dunkel. Man fühlt sich nicht wohl, weil er schlecht beleuchtet und dadurch schlecht einsehbar ist. Ein erster Schritt ist die Verbesserung der Beleuchtung im Park und eine Sicherheitsbegehung mit Polizei und Vertretern der Stadt."
Für Brandner steht fest: "Ich hoffe, dass etwas unternommen wird, um die Situation im Park zu verbessern und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Die Maxglaner sollen sich auch künftig in ihrem schönen Stadtteil sicher fühlen." Brandner wird dazu am Montag einen Antrag im Stadtsenat einbringen.
Nächster Überfall im Morgengrauen
Nach dem Vorfall im Stölzlpark ging eine weitere Überfallsmeldung bei der Polizei ein: Zwei Unbekannte hatten im Bereich der Kreuzung Neutorstraße/Fürstenbrunnstraße einen 23-jährigen Einheimischen mit Schusswaffe und Messer bedroht und ihm die Geldbörse mit 20 Euro geraubt. Das Opfer beschreibt die Täter als ungefähr 195 Zentimeter groß, vollständig dunkel gekleidet und mit schwarz vermummtem Gesicht. Die Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen laufen.