Die Salzburger Architektin Ursula Spannberger hat mit ihrem Wiener Partner eine Methode entwickelt, wie in Räumen eine bessere Atmosphäre herzustellen ist. Insbesondere in Klassenräume in Schulen kann damit ein viel produktiveres Lernklima geschaffen werden.

"Natürlich bin ich sehr stolz, dieses Fördergeld ist eine enorme Anerkennung unserer Arbeit", freut sich die Salzburger Architektin Ursula Spannberger. Der gebaute Raum hat wesentlich mehr Einfluss auf Verhalten und Wohlbefinden, als den meisten bewusst ist. "Raum wirkt auf die Organisation und umgekehrt", erklärt sie.
Mit ihrem Wiener Partner Franz Ryznar hat sie die "RAUM.WERT.methodik" entwickelt. Damit sollte es gelingen, insbesondere Räumen, in denen Lernen stattfindet, eine bessere Atmosphäre zu geben. "Eine andere Möblierung lässt beispielsweise zu, anders zu lernen. Denn was nützt es, wenn Pädagogen mit den besten Absichten in den Klassen stehen, aber die Raumsituation lässt es nicht zu", erklärt das Gründungsmitglied der Plattform "schulUMbau".
Forschungsprojekt von EU-Erasmus+
Spannberger ist Teil von PULS, einer Expertengruppe aus Deutschland, Schweiz, Südtirol und Österreich, die sich mit dem Thema "Lernen und Raum entwickeln" beschäftigt. PULS erarbeitet ein Fortbildungsprogramm, das an all jene gerichtet ist, die im Schul- und Pädagogikbereich arbeiten: Lehrer, Architekten, Schul- bzw. Verwaltungsbehörden. "Unsere RAUM.WERT.methodik ist eine von mehreren, die bei dieser Fortbildung zum Einsatz kommt", so Spannberger.
Das Fortbildungsprogramm, das in mehreren Modulen gelehrt wird, ist ebenfalls ein EU-Erasmus+-Forschungsprojekt, wofür nun der Startschuss erfolgt ist. "Gleichzeitig arbeiten wir an einer Schul-Datenbank und ist unser erstes Buch mit demselben Titel erschienen, dafür haben wir die halbe Million zugesagt bekommen", freut sie sich. Auf den Zug aufgesprungen ist auch der Städtebund als Kooperationspartner. "Wir hoffen auch auf das Interesse der Stadt Salzburg, hier mitzumachen."