Das Reisefieber habe ihn einfach gepackt, es sei wie ein Virus, erzählt Friedl Swoboda. So machte er sich vor fünf Jahren mit einem PickUp zu einer zweijährigen Reise durch Amerika auf. Nun sucht der Stadt Salzburger erneut das Abenteuer: Mitte Juli bricht er von Salzburg aus Richtung Russland auf. Zunächst fährt er über Indien und China in die Mongolei.
Sein Begleiter: Ein Pinzgauer 6x6 unplugged. "Das Fahrzeug war für das Bundesheer im Sanitätsdienst im Einsatz. Es hat null Elektronik drinnen." Hinten ausgebaut, verfügt das Fahrzeug über Solarplatten am Dach. Per Zufall habe er den mit sechs Reifen ausgestatteten Pinzgauer aus dem Baujahr 1990 entdeckt - seine Faszination sei sofort geweckt gewesen, sagt Swoboda.
In drei Jahren möchte der ausgebildete technische Geologe ein Mal um die Erde fahren. Seine Route ist aber noch nicht komplett durchgeplant. "Auch wenn ich somit ins Ungewisse fahre, weiß ich, dass es stets für alles eine Lösung gibt."
Über seine Erfahrungen rund um Reiseplanung und Vorbereitungen berichtet der 49-Jährige am Mittwoch in einem Live-Vortrag. "Ich möchte mich einfach mit Interessierten austauschen", sagt er. Auch darüber, wie es sei, die meiste Zeit allein unterwegs zu sein. Ein Mal jährlich wolle er nach Salzburg kommen, zudem werde ihn seine Lebensgefährtin gelegentlich besuchen. "Zu 95 Prozent fahre ich aber allein. Das kann sowohl bedrückend als auch irrsinnig lässig sein."
Interessierte können Swobodas Reise online auf www.aroundtheearth.world mitverfolgen.
Live-Vortrag: Mittwoch, 19 Uhr, SN-Saal (Karolingerstraße 40). Ticketreservierung unter www.sn.at/reservierung Es gibt auch Karten an der Abendkasse.