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Salzburger fand seltenen Fischsaurier-Zahn

Der Zahn ist 132 Millionen Jahre alt, einer der Jüngsten in Österreich.

Eine Rekonstruktion eines Ichthyosauriers
Eine Rekonstruktion eines Ichthyosauriers

Mindestens einmal pro Woche sucht Fossiliensammler Alfred Leiblfinger aus Golling nach Steinen. Dass er dabei auf etwas derart Seltenes stoßen würde, konnten selbst die Fachleute aus Wien nicht glauben. Experten des Naturhistorischen Museums in Wien analysierten in den vergangenen zwei Jahren jenen Zahn, den Leiblfinger vor etwa sechs Jahren am Rossfeld gefunden hatte. Mit überraschendem Ergebnis: Das Überbleibsel eines Fischsauriers ist 132 Millionen Jahre alt. Damit handelt es sich um einen der jüngsten Fischsaurier in Österreich. "Eigentlich ist man davon ausgegangen, dass Fischsaurer schon eher ausgestorben sind", sagt der Hobbypaläontologe.

Die Wiener Wissenschafter untersuchten in diesem Zuge noch ein weiteres Fischsaurier-Relikt, das der Oberösterreicher Karl Böhmdorfer gefunden hatte. Auch er ist Hobbypaläontologe. Es stellte sich heraus, dass dieses noch einmal zwei Millionen Jahre jünger als der Zahn und Teil einer Fischsaurier-Schnauze ist. Hätte man diese nicht genauer analysiert, wäre das Schnauzen-Stück vermutlich eher für Muschelreste gehalten worden, sagt Paläontologe Alexander Lukeneder vom Naturhistorischen Museum.

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