Am 17. März ist der St. Patrick's Day, der Gedenktag des Schutzpatrons Irlands. Das ist nicht nur in Irland ein willkommener Anlass, um ausgelassen zu feiern. Die Stadt Salzburg taucht vor diesem Hintergrund das Schloss Mirabell am Freitagabend mit Scheinwerfern in grüne Farbe. Die Aktion stößt nicht überall auf Gegenliebe. So wird unter anderem argumentiert, dass die Energieverschwendung in Zeiten wie diesen nicht zu rechtfertigen sei. Das sei - so heißt es - das falsche Signal.
"Man kann die Bestrahlung natürlich hinterfragen"
Stadträtin Anna Schiester (Bürgerliste): "Man kann die Bestrahlung des Schlosses natürlich hinterfragen. Energiesparen ist sehr wichtig. Die Stadt nimmt das Thema auch ernst. So wurde beispielsweise die sogenannte Effektbeleuchtung von vielen Sehenswürdigkeiten ausgeschaltet."
Das Schloss Mirabell ist die große Ausnahme
Die Ausnahme ist das Schloss Mirabell, das in den vergangenen Wochen und Monaten am Abend in Gelb und Blau getaucht wurde - als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Jetzt wird für einen Tag auf Grün geschaltet - bis 23 Uhr. Dann ist Schluss. Schiester führt auch die überschaubaren Kosten ins Treffen: Das Anstrahlen des Schlosses per LED-Beleuchtung koste 1 Euro pro Tag.
Weniger Energieverbrauch als ein Wasserkocher
Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) meinte bei der Installation der neuen Strahler im Jahr 2018: "Die hochwertigen LED-Scheinwerfer bieten der Stadt Salzburg nun erstmals die Möglichkeiten für eine großflächige färbige Beleuchtung. Zudem verbrauchen sie weniger Energie als ein handelsüblicher Wasserkocher. Die Hochleistungsstrahler entsprechen in ihrer Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit den Anforderungen der Smart City Salzburg."