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Spängler Bank überfallen: Bankräuber entkamen

Zwei Unbekannte haben am Donnerstagvormittag das Stammhaus der Spängler Bank in der Salzburger Schwarzstraße überfallen. Die beiden Männer waren bewaffnet, sie konnten flüchten.

Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen ist eine Bank in der Salzburger Innenstadt überfallen worden: Nach dem gescheiterten Coup in der Volksbank-Filiale in der Bergstraße am 18. April sind am Donnerstag zwei Männer nach einem Raub in der Spängler Bank in der Schwarzstraße entkommen. Das Duo war kurz vor 9.15 Uhr in das Geldinstitut gestürmt, hatte zwei Angestellte bedroht und eine hohe fünfstellige Summe Bargeld an sich gerafft. Nach der professionell organisierten Tat, die nur zwei Minuten gedauert hat, flüchteten die beiden Täter mit einem Motorrad in Richtung Hauptbahnhof. Am gestohlenen Fluchtfahrzeug war ein ebenfalls gestohlenes Kennzeichen (S-5IHZ) montiert. Im Rahmen der Alarmfahndung stellten Polizisten noch am Vormittag das gestohlene Motorrad nahe dem Ibis-Hotel an der Carl-Zuckmayer-Straße im Norden Salzburgs sicher. Angestellten alarmierten Polizei Nach Angaben der Salzburger Polizei ist bei dem Überfall auf das Bankhaus niemand verletzt worden. Die Täter sollen die zwei anwesenden Bankangestellten auf Englisch aufgefordert haben, sich auf den Boden zu legen. Ein Mann sei über ein Pult gesprungen und habe sich bei den Banknoten selbst bedient. Laut den Angestellten haben sie sich untereinander in einer slawischen Sprache unterhalten. Ein Bediensteter habe noch versucht, einen Räuber wegzuschubsen, sich letztlich aber entschieden, die Anweisungen zu befolgen. Nach dem Überfall alarmierten die geschockten Bankangestellten die Polizei. Sie wurden von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut. Täter spurlos verschwunden Die Alarmfahndung samt Hubschrauberunterstützung in der Stadt Salzburg verlief am Donnerstag erfolglos. "Die Fahndung ist zurückgefahren worden, die anderen Bundesländer sowie Nachbarländer wurden verständigt und die Bilder der Überwachungskamera verteilt", sagte Eva Wenzel von der Salzburger Polizei. Erste Hinweise aus der Bevölkerung haben noch kein Ergebnis gebracht.

Bei der Polizei begann noch am Donnerstag die Auswertung der Videobänder aus der Bank. Vor allem der mit der Pistole bewaffnete Mann ist darauf gut zu erkennen. Möglicherweise haben die Täter die Bankfiliale in den Tagen vorher bereits ausgekundschaftet und aufgrund der Baustellen-Tätigkeit in der Stadt gesehen, wie sie am besten entkommen können.

Die Personenbeschreibungen:

Der erste Mann ist über 1,85 m groß, hat ein schmales Gesicht und hatte einen schwarzen Regenmantel an - auf der linken Seite mit einer unbekannten Aufschrift. Außerdem trug er offensichtlich eine Perücke, eine Brille mit Hornfassung und Handschuhe. Das Alter wird auf etwa 35 Jahre geschätzt.

Der zweite Mann ist etwas kleiner, trug eine schwarze Baseballkappe, schwarze Perücke, hat einen grau melierten Bart, der echt sein könnte. Außerdem trug er Handschuhe und Freizeitschuhe mit auffälligen roten Schuhbändern. Dazu einen Überzugmantel, ähnlich wie beim ersten Täter. Alter: etwa 45 Jahre.

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