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Sprühnebel desinfiziert Gondelkabinen in Skigebieten

Das Salzburger Unternehmen ÖWD entwickelt Gerät, um Kabinen von Seilbahnen in Sekunden zu desinfizieren. Die Nachfrage auch im Ausland ist groß.

 Sprühnebel desinfiziert Oberflächen in den Gondeln.
Sprühnebel desinfiziert Oberflächen in den Gondeln.
Die Kabinen werden in der Bergstation desinfiziert.
Die Kabinen werden in der Bergstation desinfiziert.

Ab Weihnachten dürfen in Österreich Bergbahnen ihren Betrieb wieder aufnehmen. Eine Maßnahme betrifft die regelmäßige Desinfektion von Gondeln und Kabinen. Die Salzburger Firmengruppe ÖWD - einer der größten österreichischen Anbieter im Bereich Sicherheit und Facility Services - führt mit ihrem Unternehmen auch die "Vernebelungsdesinfektion" von Räumen durch. Speziell für Seilbahnbetriebe hat das Unternehmen ein Gerät entwickelt, das Kabinen in zwei Sekunden von Viren und Keimen befreit. Die Nachfrage im In- und Ausland sei seit der zweiten Welle von Covid-19 sprunghaft angestiegen. Erste Geräte sind am Semmering und auf der Bürgeralpe in Mariazell installiert worden. In Salzburg sind noch keine Geräte installiert. "Derzeit laufen die Gespräche mit den Bergbahnen", heißt es vonseiten des Unternehmens.

Markus Grundner, Key Account & Operations Manager des Unternehmens, erklärt: "Unser Desinfektionssystem arbeitet vollautomatisch. Mittels Vernebelungs- oder auch Aerosoldesinfektion wird aus einem flüssigen Wirkstoff Trockennebel erzeugt. Alle mit dem Nebel in Berührung kommenden Flächen und Gegenstände werden desinfiziert."

Desinfektion wird in der Bergstation durchgeführt

Angewendet wird eine Technologie namens "BiOxi" des niederösterreichischen Partnerunternehmens Brandner Hygiene. Das ÖWD-Desinfektionssystem wird in der Bergstation aufgestellt, mittels einer Lichtschranke wird die Vernebelung ausgelöst. Für die Bedienung ist kein zusätzliches Personal notwendig. "Je nach Größe der Kabine kann der Betreiber genau programmieren, wie lange die Vernebelung dauern soll. Im Normalfall reicht eine Sekunde aus, aber wenn es sich um große Kabinen handelt, in der etwa 20 Personen Platz finden, kann die Länge der Vernebelung variieren", sagt Christian Sageder, Bereichsleiter Salzburg und Tirol bei ÖWD security systems, der für das Bergbahnen-Projekt verantwortlich ist. Anfragen zu dem neuen Gerät erhielt ÖWD security systems bereits von Seilbahnbetrieben aus Österreich, Italien und der Schweiz.

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