Ungar hatte Pfleger brutal verprügelt, weil er glaubte, dieser habe ein Verhältnis mit seiner Freundin.

Im Glauben, seine Lebensgefährtin habe ein Verhältnis mit einem anderen Mann, drehte ein 47-jähriger Ungar Mitte Februar völlig durch: Er stürmte in ein Seniorenheim im Tennengau, wo seine Freundin und der vermeintliche Nebenbuhler arbeiten, und ging auf diesen los. Der Polizei zufolge versetzte der Ungar dem gleichaltrigen Mann 20 bis 30 wuchtige Faustschläge ins Gesicht. Das Opfer wurde schwer verletzt und erlitt eine Orbiterbogenfraktur (Bruch des Augenhöhlenbodens zur Kieferhöhle hin) sowie einen Nasenbeinbruch. Am Donnerstag stand der Ungar nun wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung vor einem Salzburger Schöffensenat (Vorsitz: Richterin Gabriele Glatz). Der Gewalttäter erhielt zwei Jahre unbedingte Haft - er meldete Strafberufung an, weshalb das Urteil nicht rechtskräftig ist. Das Opfer wies im Prozess zurück, ein Verhältnis mit der Freundin des Angeklagten gehabt zu haben.