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Theatergruppe Unterach feiert 30. Geburtstag mit neuem Stück

An fünf Abenden zwischen 14. und 23. November bringt die seit 30 Jahren existierende Theatergruppe Unterach ihr neuestes Stück "Nix Bollywood bei Korn und Schrot" auf die Bühne im Pfarrsaal.

Die Mitglieder der Theatergruppe Unterach bringen zum 30-jährigen Jubiläum das Stück „Nix Bollywood bei Korn und Schrot“ von Beate Irmisch auf die Bühne. 
Die Mitglieder der Theatergruppe Unterach bringen zum 30-jährigen Jubiläum das Stück „Nix Bollywood bei Korn und Schrot“ von Beate Irmisch auf die Bühne. 

"Menschen zu begeistern und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern" - das ist die Motivation für Walter Mosauer, Theater zu spielen. Der passionierte Mime ist seit 2017 Obmann der Theatergruppe Unterach und zeichnet in dieser Funktion auch für die Auswahl des aktuellen Bühnenstücks verantwortlich. "Meistens wählen Karl Schöringhumer und ich die Stücke aus. Wir suchen uns Verlage, meistens in Deutschland, und je nachdem, wie viele Mitspieler uns zur Verfügung stehen, fällt dann die Entscheidung für das eine oder andere Stück aus."

"Wir feiern im Zuge der Aufführungen. Ein Fest gibt es nicht."
Walter Mosauer
Obmann

Eine Belastungsprobe für die Lachmuskeln ist garantiert, wenn in dem Lustspiel von Beate Irmisch das Leben der Familien Mais, Hafer und Schrot aus den geregelten Bahnen läuft. Eigentlich könnten Manfred, Egon und Oskar ihre Pension genießen, wissen jedoch nichts mit sich anzufangen - ganz im Gegenteil: Sie nerven ihre Frauen und werden zur Plage. Manfred entwickelt sich zum Hypochonder, Egon schnitzt ein Vogelhäuschen nach dem anderen und Oskar ist in der Midlife-Crisis.

Dralle Rothaarige lässt Männerherzen höherschlagen

Als mit Adelheid Korn eine dralle Rothaarige ins Haus Nummer 3 einzieht, schlagen die Herzen der Männer höher. Die Damen kommen aber auch nicht zu kurz, weil auch noch ein feuriger Italiener auftaucht. Nur Oma Selmchen behält die Nerven.

Mit dem 26. Stück in ihrer 30-jährigen Geschichte bestätigt die Gruppe ihren festen Platz in der regionalen Kulturlandschaft, den sie sich seit der Gründung durch Herbert Loidl und Andreas Wienerroither erarbeitet hat.

Erste Aufführung 1995

Als erstes Stück wurde im Frühjahr 1995 der "Millibankerl-Krieg" auf die Bühne gebracht. Fünf Männer und drei Frauen waren damals die Unteracher Theaterpioniere - wobei die Festschrift zum 30-Jahr-Jubiläum verrät, dass der örtliche Turnverein schon im Jahr 1931 ein Theaterstück aufgeführt hat. Landeshauptmann Thomas Stelzer bezeichnet die Theatergruppe in seinen Grußworten als "stark in der Region verwurzelten" Verein, der "jedes Jahr für spannende Unterhaltung sorgt".

Aufführungen von 14. bis 23. November

Ein großes Fest zum 30-jährigen Bestehen ist nicht geplant. "Wir feiern im Zuge der Aufführungen", sagt Mosauer, der sich über eine konstante Mitgliederzahl freut. "Die genaue Anzahl ändert sich von Jahr zu Jahr, die Stammbesetzung bleibt aber im Wesentlichen gleich."

Premiere des neuen Stücks des Theaters Unterach ist am 14. November um 20 Uhr im Pfarrsaal Unterach. Weitere Aufführungen gibt es am 15. (20 Uhr), 16. (14.30 Uhr), 22. (20 Uhr) und 23. November (14.30 Uhr).