Die Universität hat eine neue Fakultät und will sich damit im Bereich Digitalisierung spezialisieren. Das Land finanziert diese mit.

Die Universität Salzburg hat seit Jahresbeginn eine neue Fakultät mit dem Namen "Digitale und Analytische Wissenschaften" (DAS). Damit soll der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Salzburg gestärkt werden. Das Land Salzburg finanziert die Fakultät mit 9,7 Millionen Euro mit - eine "Anschubfinanzierung", die nach fünf Jahren evaluiert werden soll. "Wir möchten mit diesem Meilenstein der universitären Entwicklung ein deutliches Zeichen setzen, um Salzburg im Wettbewerb um Talente, Studierende, kluge Köpfe und Fachkräfte sichtbar zu positionieren. Zudem möchten wir dem Wunsch der Salzburger Wirtschaft nachkommen, die digitalen Kompetenzen am Standort konsequent auszubauen", sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).
Das Projekt stelle die bisher größte Einzelinvestition im Rahmen der Forschungsförderung des Landes Salzburg dar, was die Bedeutung dieses Vorhabens für die Region unterstreicht, sind sich Haslauer und Neos-Wissenschaftslandesrätin Andrea Klambauer sicher. "Die rasch voranschreitende digitale Transformation aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche sowie die hohe Dynamik in der Technologieentwicklung besitzen größte Bedeutung für gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen sowie für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit von Regionen und Standorten in einer immer stärker wissensbasierten Wirtschaft", sagt Haslauer.
Klambauer: "Attraktives Studium stärkt Uni-Standort Salzburg"
Eine vertiefte Grundlagenforschung schaffe wirtschaftliche und gesellschaftliche Optionen für die Zukunft. Klambauer betont, dass die Forschungsförderung dazu beitrage, exzellente Ideen aus der Wissenschaft in Unternehmen zu bringen. "Salzburg kann so die nächste Phase der Digitalisierung mitgestalten und sich führend an der Entwicklung künftiger Technologien beteiligen. Der Wettbewerb um die besten Köpfe fängt bei den Studierenden an und diese Fakultät bietet moderne Studienangebote", sagt Klambauer.
Neue Fakultät mit 1250 Studierenden
Die neue Fakultät umfasst etwa 140 Beschäftigte in den Fachbereichen Artificial Intelligence and Human Interfaces (AIHI), Geoinformatik, Informatik und Mathematik. Etwa 40 Professorinnen und Professoren sowie Habilitierte sind an der Fakultät tätig. 1250 Studierende belegen aktuell ein Studium an der neuen Fakultät.
Neu sind fünf neue Professuren: Drei davon sind sogenannte Forschungsstiftungsprofessuren, die vierte wird eine Professur im Bereich Cybersicherheit. Zudem soll es eine weitere Professur im Bereich Künstliche Intelligenz ab Oktober 2022 geben.
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