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Verfassungsschutz ermittelt nach antisemitischem Akt in der Altstadt

Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ermittelt nach einem antisemitischen Akt in Salzburg.
Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ermittelt nach einem antisemitischen Akt in Salzburg.

Auf die Wohnungstür einer jüdischen Familie in der Salzburger Altstadt wurde ein Hakenkreuz gezeichnet und darüber "Juden" geschrieben. Elie Rosen, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg: "Ich verurteile diesen individuellen Antisemitismus auf das Schärfste." Es handle sich um einen gezielten Angriff auf eine jüdische Familie, der in einem Mehrparteienhaus verübt wurde. "Wir solidarisieren uns mit jedem unserer Mitglieder." Georg Angerer, Chef des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, bestätigt den Vorfall. "Wir führen Ermittlungen durch und übergeben den Fall an die Staatsanwaltschaft." 2022 habe man in Salzburg die höchste Aufklärungsquote bei rechtsextremistischen Vorfällen erreicht. "Extremismus-Tendenzen sind da."

Rosen merkt an: Die Öffnung der jüdischen Gemeinde in Salzburg werde ungehindert fortgesetzt. Zuletzt wurden auch wieder öffentliche Veranstaltungen in der Synagoge abgehalten.