SN.AT / Salzburg / Chronik

Verkehr auf der A10 sank im März um 42 Prozent

Die Ausgangsbeschränkungen durch das Coronavirus sorgten teils für leere Autobahnen.
Die Ausgangsbeschränkungen durch das Coronavirus sorgten teils für leere Autobahnen.

Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen waren im März um 39 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs als im März 2019 - bedingt durch die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus. Der stärkste Rückgang wurde auf der Brennerautobahn mit minus 58 Prozent verzeichnet.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat die Daten analysiert, die 248 Zählstellen der Autobahngesellschaft ASFINAG geliefert haben. Auch auf der A10 Tauernautobahn (A10) war der Rückgang mit 42 Prozent stärker als im Österreichschnitt: An den Werktagen waren um 37 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs, am Wochenende sogar 50 Prozent. Auch am Salzburger Abschnitt der A1 wirkten sich die Maßnahmen gegen Corona massiv aus: Bei Liefering waren am Samstag und am Sonntag um 45 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs. Von Montag bis Freitag betrug der Rückgang 37 Prozent.

Michael Schwendinger vom VCÖ: "Die Politik ist zum Schutz der Gesundheit der Anrainerinnen und Anrainer gefordert, rasch Maßnahmen zu setzen, damit es nach dem Neustart nicht zu den gleichen Verkehrslawinen kommt wie vor der Coronakrise." Mehr Homeoffice oder Videokonferenzen reichten nicht aus, um die Verkehrsbelastung auf ein gesundheitlich erträgliches Maß zu beschränken. Notwendig sei eine viel stärkere Verlagerung des Verkehrs auf Bahn und Bus. "Deshalb ist es wichtig, dass der Öffentliche Verkehr sein Angebot rasch wieder hochfährt."

KOMMENTARE (0)

SN Karriere