Preissteigerungen beim Treibstoff von bis zu zehn Prozent sorgen für Unmut unter den Autofahrern. Die Salzburger Arbeiterkammer spricht von Autofahrern, die sich ausbluten, während die Gewinne der Ölmultis sprudeln. "Auf diesen Märkten wird gezockt auf Teufel komm raus und die Autofahrer kommen zum Handkuss", kritisiert AK-Präsident Siegfried Pichler in einer Aussendung. Er fordert strengere Kontrollen der nationale und internationale Wettbewerbsbehörden.
Der Durchschnittspreis beim Kauf von 50 Litern Superbenzin stieg in Salzburg zwischen März 2011 und März 2012 um 10,09 Prozent, beim Diesel um 8,23 Prozent.
"Das heißt der Konsument zahlt für den 50-Liter-Tank Superbenzin 6,85 Euro und für Diesel um 5,50 Euro mehr als noch vor einem Jahr", sagt AK-Experte Stefan Göweil.Teurer Sprit in der Stadt SalzburgDie Stadt Salzburger sind laut Arbeiterkammer am schlimmsten von den Preissteigerungen betroffen: Die Steigerung betrug 7,55 Euro beim Superbenzin und 5,75 Euro beim Diesel. An zweiter Stelle liegen die Pongauer mit 7,25 und 5,45 Euro. Die Flachgauer bekamen mit 6,50 für Superbenzin beziehungsweise 5,43 Euro für Diesel am wenigsten von der Teuerung zu spüren.Heizöl: 305 Euro mehr für 3000-Liter-TankAuch beim Heizöl verzeichnet die Arbeiterkammer eine massive Preissteigerung. Der Preis für Heizöl stieg zwischen Dezember 2011 und März 2012 für einen 1000-Liter-Tank um 5,13 Prozent, für 2000 Liter um 4,80 Prozent und für 3000 Liter um 4,82 Prozent. Der Konsument bezahle laut AK beim Auffüllen eines 3000-Liter-Tanks um 305,82 Euro mehr als noch 2011.
Die Salzburger seien von der Teuerung besonders betroffen, da in Salzburg nach Angaben der Statistik Austria rund 30 Prozent der Haushalte Öl als Heizmaterial verwenden. Österreichweit liege der Anteil bei etwa 23 Prozent.