Jetzt zeigen sich Risse, Schlaglöcher und Spurrinnen. Autofahrer und Zweiradfahrer holpern zum über zum Teil desolate Straßen. Sanierungen sind dringend angesagt. Bezirksbehörde und Landesstraßenverwaltung haben eine Listung der wichtigsten Sanierungsprojekte vorgenommen und koordiniert. "Wir müssen die Zeit bis zu den Sommerferien nützen", sagt Stefan Pfeiffenberger von der BH Zell am See.
○ Bereits begonnen hat die Sanierung der B164 in von Leogang (Bereich Hütten, 1,4 Kilometer Länge). Bis 6. Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.
Mit Vorarbeiten begonnen wurde auf der L111, Glemmtaler Straße, in Maishofen. Dort wird bis Ende Juli eine Geh- und Radwegunterführung gebaut. "Der Verkehr wird in diesem Bereich einspurig über eine ampelgeregelte Umleitungsstrecke geführt", so Pfeiffenberger.
Nach Ostern geht's los auf der Salzachuferstraße in Zell am See. "Der Brucker Anteil wurde bereits saniert, jetzt kommt der Zeller Anteil dran. Dieser ist sehr aufwendig, weil dort viele Leitungen neu verlegt werden. Dort muss man von Grund auf alles sanieren." Die Durchfahrt ist dann nicht mehr möglich, die Zufahrt zur ZEMKA erfolgt ab der ersten Bauwoche über Zell am See, ab der zweiten nur mehr über Bruck. Im November sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.
Am 6. Mai beginnen auf der B311 die Bauarbeiten am Kreisverkehr Kitzsteinhornstraße in Zell am See-Schüttdorf. Dieser wird stadteinwärts auf zwei Spuren erweitert. Dadurch sollen die Staus aus Richtung Bruck eingedämmt werden oder überhaupt der Vergangenheit angehören. Stadtauswärts ist der Kreisverkehr 2004 zweispurig ausgebaut worden, weil sich die Fahrzeuge davor öfters in den Schmittentunnel zurückgestaut hatten, der deshalb gesperrt werden musste. Die Arbeiten sollen bis 28. Juni beendet sein. Während der Bauphase soll in beide Richtungen jeweils mindestens eine Fahrspur frei bleiben. Die gröbsten Tätigkeiten wie die Asphaltierung werden in den Nachtstunden erledigt. Das Land prüft auch den vierspurigen Ausbau der B311 zwischen dem Kreisverkehr Kitzsteinhorn und dem rund 300 Meter stadtauswärts gelegenen Kreisverkehr Lutz. Eine ähnliche Maßnahme hat in Saalfelden zu einer deutlichen Verbesserung der Situation auf der Ortsdurchfahrt geführt.
Ebenfalls am 6. Mai beginnen Arbeiten auf der B168 im Bereich Piesendorf-Fürth (inkl. Kreisverkehr). Dort wird auf einer Länge von 700 Metern neu asphaltiert. "Es wird so gearbeitet, dass der Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird, asphaltiert wird in der Nacht." Bis zum 7. Juni soll alles fertig sein.
Übrigens: Eine Woche lang gibt es eine Überschneidung mit der Streckensperre der Pinzgauer Lokalbahn. Diese fährt wegen Gleisbauarbeiten vom 23. April bis 14. Mai mit Bussen im Schienenersatzverkehr.
Von 29. April bis 17. Mai sind auch die Endarbeiten an der neuen Hubbrücke in Mittersill geplant. "Dieser Termin ist noch nicht fix, aber es wird zu einer mehrwöchigen Sperre kommen, in dieser Zeit wird die der Verkehr über die bewährte Umleitungsstrecke geführt."
Und auf der B311 wird es Mai und Juni im Bereich Saalfelden-Weißbach wegen diverser Arbeiten zeitweise zu Behinderungen kommen. Diese sollten laut Pfeiffenberger aber nicht gravierend sein. Ebenfalls mit leichten Behinderungen ist auf der P311 in Zell am See-Nord zu rechnen. Dort wird im Mai bzw. im Oktober die Stützmauer saniert. "Es werden deshalb auch einige Parkplätze wegfallen", so Pfeiffenberger.
Ein Blick in den Herbst: Mitte September beginnt die Sanierung der L247, Thumersbacher Landesstraße, in Zell am See. "Die erste von drei Bauetappen betrifft den Abschnitt vom Haus Gabi bis Grafleiten und dauert bis Dezember", sagt Pfeiffenberger. Die nächsten beiden Bauphasen sollen 2020 und 2021 stattfinden. 2020 soll die Errichtung der Umfahrung Schüttdorf starten. "Es wird zu Einschränkungen kommen, wir bitte alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis", sagt Pfeiffenberger.