Ein viele Jahre als Drogenermittler tätiger Polizist des Landeskriminalamts Salzburg muss sich ab 22. März in einem mehrtägigen Schöffenprozess wegen der Vorwürfe des Amtsmissbrauchs in 17 Fällen und der falschen Beweisaussage vor einem Schöffensenat (Vorsitz: Richterin Elisabeth Reich) verantworten.

Der angeklagte höherrangige Ermittler und "Führer" etlicher V-Männer - seit längerem schon dienstversetzt - soll bei sogenannten Drogenscheinankäufen seine Berichte an die Staatsanwaltschaft über den Ablauf der Scheindeals bewusst falsch dargestellt haben; so habe der Polizist (Verteidiger: RA Bernhard Kettl) etwa wiederholt von ihm eingesetzte V-Männer in seinen Berichten verheimlicht oder deren Rolle falsch dargestellt.