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Zum Jubiläum a CD? "... muass sei!"

Der Wiesberger Dreigesang hat sich zum Zehnjahresjubiläum 2018 für eine CD-Produktion mit den "Blusnknepf" zusammengetan. Am Samstag stellen die sieben Damen ihr Werk in Oberalm vor.

Der Wiesberger Dreigesang (Mitte) tat sich für eine neue CD mit den „Blusnknepf“ zusammen.
Der Wiesberger Dreigesang (Mitte) tat sich für eine neue CD mit den „Blusnknepf“ zusammen.

Durch's Reden, oder hier eben durch's Musizieren, kommen die Leut' zsamm - im Fall des Wiesberger Dreigesangs und des Volksmusikquartetts "Blusnknepf" zur CD-Produktion. "Wir haben beide unabhängig voneinander mit dem Gedanken gespielt, eine CD aufzunehmen, aber allein hat sich keine Gruppe drüber getraut", sagt Christina Ömmer aus Adnet, die den Wiesberger Dreigesang 2008 mit ihrer Schwester Maria sowie der Oberalmerin Magdalena Golser gegründet hat. Als sich die Gruppen trafen, war das gemeinsame CD-Projekt schnell beschlossene Sache.

Geworden sind es 22 Stücke: Zwölf Lieder singt der Dreigesang, begleitet von Christinas und Marias Vater Leopold Breinlinger an der Gitarre. Neun Instrumentalstücke spielen die "Blusnknepf" Stephanie Macheiner, Theresa Maier, Theresa Eibl und Christina Fischbacher auf zwei "Ziachn", Harfe und Kontrabass. Die Volksweise "Mei Schotz is a Jaga" spielen beide Gruppen gemeinsam.

Keine moderne Crossover-Volksmusik, sondern Traditionelles

Aufgenommen haben die jungen Frauen ihr Werk beim Schützenwirt in St. Jakob sowie in der Pfarrkirche in Rif, gemeinsam mit Tonmeister David Ömmer, Christinas Mann. "Wir wollten bewusst nicht in ein Studio gehen, wo man zum Teil die Rechte abgeben muss, oder nicht völlige Gestaltungsfreiheit beim Cover hat", sagt Christina Ömmer. Ebenso bewusst haben sie sich auf traditionelle Volksmusik konzentriert statt auf angesagte Crossover-Volksmusik. "Und wir haben versucht, die Aufnahmen so natürlich wie möglich zu lassen. Es geht uns nicht um perfekte Aufnahmen, sondern darum, dass man mehr von der Stimmung und dem G'spür mitkriegen kann."

"Da kann jeder reininterpretieren, was er will"

Und der Titel "... muass sei!"? Das war der kleinste gemeinsame Nenner der sieben Damen: "Die eine hat gesagt, ,Traditionell muass' sei'', die nächste meinte, ,Modern muass' sei'', und so weiter, deswegen einfach ,... muass sei!', da kann jeder reininterpretieren, was er will."

Am 23. Februar (19.30 Uhr) stellen die zwei Gruppen ihre Lieder im Gasthof Angerer in Oberalm vor, wo auch die Weissenbacher Tanzlmusi aufspielen wird, und am 24. Februar (11 Uhr) im Tauernhof in Großarl. Hier werden die Pongauer Sonntagsmusi und das Hallgrafen Oberkrainer Trio spielen. "Wir haben bei jeder Präsentation Gastgruppen eingeladen, die nachher zum Tanz aufspielen beziehungsweise das Programm begleiten." Beide Veranstaltungen sind bereits ausverkauft.

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